Anna Gavalda: Nur wer fällt, lernt fliegen
Freitag, 22. August 2014
Die Vorfreude war groß als ich das neue Werk von Anna Gavalda in den Händen hielt. Hatte ich doch in den letzten Jahren einiges von ihr gelesen, aber nicht alles hat mir gefallen. So war ich sehr gespannt.
Es geht um die beiden Protagonisten Billie und Franck, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben. Sie lernen sich in der Schule kennen, bekommen aber erst Kontakt miteinander als sie von der Lehrerin für ein Theaterstück auserwählt werden, dass sie in den Ferien zusammen einstudieren.
Billie, von der Mutter bereits in den ersten Monaten ihres Lebens verlassen worden, lebt mit Vater, Stiefmutter und Geschwistern in einer Wohnwagensiedlung, ist sehr auf sich allein gestellt, hat nicht viel Glück in ihrem Leben.
Franck lebt das gut situierte Leben der Oberschicht, genügt den Anforderungen der Eltern nicht und ist zudem homosexuell.
Die Theaterproben schweißen sie zusammen und als sie sich nach Billies Schulabbruch und Francks Internatsjahren wiedertreffen, bringt sie nichts mehr auseinander.
Als sie auf einer Wanderung in eine Felsspalte rutschen und Billie Angst um das Leben ihres Freundes hat, erzählt sie einem Stern, den sie durch einen kleinen Spalt sehen kann ihr Leben und hofft auf Hilfe.
Ein rührendes Buch über eine ganz besondere Freundschaft. Mir wurde ganz warm ums Herz. Witzig, spritzig, wunderbar ironisch geschrieben.
Es kamen Erinnerungen hoch an Emmi aus „Gut gegen Nordwind“. Meine Erwartungen an dieses Buch wurden über alle Maßen erfüllt, leider ist es ein sehr kurzes Buch, so dass der Lesegenuss viel zu schnell vorüber ist. Ich wünsche dem Buch einen ähnlichen Erfolg wie „Zusammen ist man weniger allein“.
Hier könnt ihr Euch einen ersten Einblick in das Buch verschaffen.Leseprobe: Nur wer fällt, kann auch fliegen lernen.