Leipzig im Jahr 2014. Es ist Sommer. Es ist heiß. Fussball-WM. Anna und Jonas lernen sich zufällig kennen. Nach einer Geburtstagsfeier, auf der sie beide eingeladen waren, sagt Anna: Jonas hat mich vergewaltigt. Wem wird geglaubt? Wie geht es dem Opfer? Was passiert mit dem Täter? Wie verändert sich deren Leben und Umfeld? Solchen Fragen behandelt dieser Roman.
„Altes Land“, der erste Roman von Dörte Hansen spielt in Hamburg und dem Alten Land. Im neuen Roman, der nun endlich erschienen ist, geht es noch weiter nach Norden. In den nördlichsten Zipfel unseres Landes. Nach Nordfriesland. In das kleine Dorf Brinkebüll. Ein kleines fiktives Fleckchen, dass wie viele Dörfer in dieser Gegend ein „büll“ am Ende hat.
Dort leben Menschen seit Jahren mehr oder weniger friedlich beisammen. Eigentlich ein beschauliches Stückchen Erde. Die Autorin gewährt uns tiefe Einblicke ins Dorfleben.
Nami wächst bei seinen Großeltern auf. Diese leben in einem kleinen Ort an einem großen See. Die Mutter ist weg. Nami hat nur sehr bruchstückhafte Erinnerungen an sie. Das Leben dort ist ziemlich hart. Der Schauplatz ist mir nicht ganz klar. Russland? Oder eines der Länder im russischen Einflussbereich? Ich habe das Gefühl dieser Ort, dieser See, diese Menschen sind ein Sinnbild für viele andere Orte, Seen und Menschen. Das Buch ist hart und berührend zugleich. Es führt Nami aus dem Dorf in die große Stadt, zu vielen bösen und wenigen guten Menschen. Seine Welt ist ungeheuer grausam und hart. Auch Nami kann ausstecken. Die Umwelt ist sehr angegriffen, ihr Zustand wird immer schlimmer. Manche Menschen in diesem Umfeld leben nur noch für Erinnerungen, die sie tauchend aus dem vergifteten See bergen. Das Buch ist voller Bilder, Metaphern und Realitäten. Ein Roman, der einen langen Nachhall in mir auslöste. Verlagsseite
Wer beim MI5 was so richtig verbockt hat kommt ins Slough House. Dort sind ausrangierte Agenten zu finden, die unter der Leitung von Jackson Lamb (der ebenfalls etwas angestellt hat) zermürbende Routinearbeit machen müssen. Bis sie irgendwann von selbst kündigen. So auch River Cartwrigth, der sich dort allerdings zu Unrecht wähnt. Das Klima dort ist grauenhaft, Zusammenarbeit Fehlanzeige. Doch plötzlich kommt Bewegung ins Spiel. Und zwar ziemlich viel, ziemlich brutal und actionreich. Können die Slow Horses, die lahmen Gäule, wie sie beim MI5 genannt werden doch noch was bewegen?