Marc Elsberg: ZERO. Sie wissen, was du tust
Montag, 29. Dezember 2014
Cynthia Bonsant ist Journalistin beim „Daily“ in London. Dort brechen neue Zeiten an. Print ist out. Auch bei der Zeitung soll alles sofort ins Netz übertragen werden. Dazu bekommt Cyn eine Cyberbrille und ein passendes Smarthone ausgehändigt.
Die Brille leiht sie ihrer Tochter, die diese mit ihren Freunden zusammen ausprobiert. Dabei entdecken sie einen Verbrecher, bei der Jagd auf ihn kommt ein Freund von Cyns Tochter ums Leben.
Cyn findet heraus, das sich die Jugendlichen von sogenannten Action Apps des Softwareunternehmens Freemee leiten lassen. Um ihren Rang in „ManRank“ zu verbessern machen sie alles, was diese Apps ihnen raten. Und das scheint zu klappen. Die Noten werden besser, das Verhältnis zu den Eltern wird gut, sie treiben mehr Sport und essen gesünder. Sie verkaufen auch ihre Daten über FreeMee und verdienen so ein gutes Taschengeld dazu. FreeMee wirbt damit, dass die Anwender so selbst über ihre Daten entscheiden. Also alles super?
Da kommt einer der Jugendlichen auf die Idee, die Selbstmordraten von FreeMee-Nutzern und anderen Menschen zu vergleichen. Für dieses Wissen müssen Menschen sterben. Read More
Carlos María Domínguez: Das Papierhaus
Samstag, 27. Dezember 2014
Schöner wohnen mit Büchern
Was wäre der schönste denkbare Tod für einen bücherverrückten Menschen?
Klar: lesend sterben.
Bluma Lennon (Literaturprofessorin in England) ereilt dieses Schicksal. In einem gerade gekauften Buch lesend, wird sie auf der Straße überfahren.
So behält die Großmutter des Ich-Erzählers Recht. „ …weißt du denn nicht, wie gefährlich Bücher sind?“
Kurze Zeit später öffnet ein Kollege von ihr ein an sie adressiertes Päckchen ohne Absender. Darin befindet sich das Buch „Die Schattenlinie“ von Joseph Conrad mit einer Widmung von Bluma. Das Exemplar ist alt und zerlesen und mit Zementpartikeln übersät.
Den jungen Kollegen lässt diese Geschichte keine Ruhe. Er reist nach Buenos Aires, um ihr auf die Spur zu kommen. Read More
Unterm Christbaum lagen drei Bücher
Donnerstag, 25. Dezember 2014
Frohe Weihnachten!
Für mich ist Weihnachten nicht mehr das Fest der Geschenke. Aber mindestens ein Buch muss schon unter dem Baum liegen.
Dieses Jahr waren es drei!!!
Gelesen habe ich sie natürlich noch nicht, aber ich möchte sie euch gerne hier kurz vorstellen:
Der Garten über dem Meer von Mercè Rodoreda.
Kommt recht edel in einem Schuber daher.
Dieses Buch wurde bereits 1967 geschrieben.
Die katalanische Autorin starb bereits 1983 und wurde mit dem Roman
„Auf der Plaça del Diamant“ weltbekannt.
„Der Garten über dem Meer“ war bisher in Deutschland noch nicht verbreitet.
Ich freue mich auf dieses Porträt der „besseren“ spanischen Gesellschaft,
welches in den 1920iger Jahren spielt.
Das letzte Türchen: Frohe Weihnachten
Mittwoch, 24. Dezember 2014
Die aufregende Adventszeit ist zu Ende und wir haben Weihnachten
Unser Adventskalender hat uns sehr viel Freude bereitet und Euch hoffentlich auch. Heute gibt es nur noch ein paar Bilder von Büchern, Buchkeksen und Geschenkkeksen.
Dies ist zwar kein Weihnachtsgedicht, aber ein schönes Stück über Bücher:
Bücher können sein wie Menschen,
die wir liebgewinnen,
die uns wieder lieben,
denen wir das Herz aufschließen,
die darinnen Wohnung nehmen,
die uns still begleiten alle Wege,
deren Treue wir uns stets versichert fühlen,
die in Glück und Elend uns zur Seite stehen,
die mit Blütensträußen unsere Freudenwege zieren,
die auf kühnen Brücken über Kummerklüfte uns mit Zauberhänden führen.
Sie sind wie Menschen, die wir liebgewinnen, die wir niemals mehr vergessen können,
deren Anblick uns mit Glück erfüllt, deren Abschied unser Herz in Trauer hüllt.
© Dr. Carl Peter Fröhling (*1933), deutscher Germanist, Philosoph und Aphoristiker