Dieser kurze Roman hat einen sehr ungewöhnlichen Anfang.
Da wird in einem einzigen kurzen Absatz das ganze Buch zusammengefasst:
„Am Ende stirbt sie, und er bleibt allein, doch allein war er schon mehrere Jahre vor ihrem Tod, vor dem Tod Emilias.“
Das sagt eigentlich schon alles. Von Liebe wird zwar nichts gesagt, aber zwischen den Zeilen sprudelt sie geradezu empor.
Doch ich möchte noch den Anfang des nächsten Satz zitieren, weil er sehr typisch für das Buch ist:
„Sagen wir, sie heißt oder hieß Emilia…“
Dieses „Sagen wir…“ kommt öfters im Laufe der Geschichte vor. Dadurch wurde bei mir ein sehr interessanter Effekt ausgelöst. Ich fühlte mich irgendwie in den Entstehungsprozess dieser Geschichte eingebunden. Ich weiß, das ist nicht rational, schließlich liegt das Buch fertig gedruckt vor mir, aber trotzdem hat es dieser Autor geschafft, mich dadurch völlig bei sich zu haben.
Der erste Absatz endet mit „Am Ende stirbt Emilia, Julio stirbt nicht. Der Rest ist Literatur:“ (der Doppelpunkt ist KEIN Tippfehler von mir. Read More