Buch Frank Schätzing: Helden

Reise ins Mittelalter

Dieser historische Roman knüpft direkt an „Tod und Teufel“ desselben Autors an, kann aber durchaus ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Er beschreibt die nächsten drei Jahre im Leben von Jacop, genannt der Fuchs. 1260-1263 ist die Zeit, in die Schätzing seine LeserInnen entführt. 

Jacop der Fuchs

Er liebt immer noch Richmodis, die Färbertochter. Doch jetzt hat er eine Zukunft: Jaspar Rodenkirchen wird zu seinem Mentor. Er sorgt dafür, dass Jacop eine Lehrstelle in einem Kaufmannshaus bekommt. Ausgerechnet bei den in „Tod und Teufel“ so verhassten Overstolzens. Daneben studiert Jacop noch bei Jaspar und weiteren Mönchen die Lehren der „sieben Künste“. Hört sich nach Zauberkram an, ist aber nach damaligen Gesichtspunkten eine sehr breite Basis der Allgemeinbildung und einiger brauchbarer Fähigkeiten, zum Beispiel Logik und Rhetorik. Das ist so eine Art Pygmalion-Story. Der vollkommen ungebildete junge Mann saugt das Wissen nur so in sich auf. Alle, auch er selbst, sind überrascht, wie gelehrig und wissbegierig er ist.
Durch den Kaufmannsjob kommt er auch weit herum. So führt uns der Roman nach Frankreich, Flandern und England, wo ein großer Teil der Handlung angesiedelt ist.
Jacop versucht seiner Herkunft auf den Grund zu gehen, was ihn ein Stück weiterbringt, aber die Mörder seiner Familie kennt er noch nicht. Dafür wird er von Dämonen (Baal) und Geistern heimgesucht. Dabei ist ihm der Besuch der Mutter im Traum ganz lieb, während er auf die Besuche des Antagonisten aus „Tod und Teufel“, Urquhart, gerne verzichten könnte.

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