Das Buch beginnt in Wien im Jahr 1966. Simon arbeitet als Handlanger auf dem Markt. Er hilft den Händlern bei allem was so anfällt. Doch damit ist jetzt Schluss: er erfüllt sich seinen Traum und eröffnet ein Café.
Mit seinem aktuellen Buch legt Arno Geiger keinen Roman, sondern eine sehr persönliche Erzählung über sein eigenes Leben vor. So, wie er das auch schon bei „Der alte König im Exil“ gemacht. Dort ging es um die Demenzerkrankung seines Vaters, diesmal um Arno Geiger selbst.
Ihr wißt, „Die wundervolle Buchhandlung“ hat mir vor ein paar Jahren sehr gefallen. Ein Buch für Bücherliebhaber und Leser. An dieses Buch knüpft Petra Hartlieb an. Sie berichtet von den aufregenden und anstrengenden Wochen vor Weihnachten in ihrer Buchhandlung.
Ein leider sehr dünnes Buch mit gerade mal um die 160 Seiten. Die sind schnell gelesen, zumal auch noch viele schöne Illustrationen abgebildet sind. Also ein Buch für Nebenbei und Zwischendurch.
Der Leser erfährt viel über die Abläufe in der Hartliebschen Buchhandlung in Wien. Es gibt ein paar Veränderungen in der Buchhandlung, sie ist etwas größer geworden, es gibt inzwischen ein Lager auf der gegenüberliegenden Straßenseite, so dass sich nicht mehr alle Weihnachtsvorrastsbücher im Esszimmer der Familie stapeln.
Anekdoten aus der Buchhandlung
Das Buch ist voll mit Anekdoten aus der Wiener Buchhandlung. Mit viel Humor berichtet Frau Hartlieb von ihrem Alltag im Weihnachtsstress. Von lieben und anstrengenden Kunden, von der Organisation des Buchbestellens, von den Nachtschichten ihres Mannes und von ihrer nie enden wollenden Müdigkeit.
Auf den ohnehin schon wenigen Seiten befinden sich auch ein paar der Rezepte, die die Hartliebs und ihre Mitarbeiter gerne essen. In der Weihnachtszeit haben sie nämlich für nichts anderes als für die Kunden und die Bücher Zeit. Für das Einkaufen und das Zubereiten von Speisen sind sie einfach zu müde. Daher freuen sie sich sehr über liebe Kunden, die nicht nur ihre Bücherwünsche bei ihnen abliefern, sondern auch gerne Kekse, Süßes oder eine „echte“ Mahlzeit. Ob sie nun mehr zu essen bekommen, seit das Buch auf dem Markt ist? Außerdem gibt es noch eine klitzekleine Anregung für Buchgeschenke.
Manchmal denke ich, dass man in der Weihnachtszeit vielleicht die Buchhandlungen meiden sollte, um den Mitarbeitern nicht so einen Stress zu machen. Aber Frau Hartlieb warnt ausdrücklich vor so einem Verhalten. Denn jeder Buchhändler kann froh sein über das Weihnachtsgeschäft. In dieser Zeit wird wesentlich mehr Umsatz gemacht als zu normalen Zeiten und ohne die Geschenkkäufer zu Weihnachten könnte wahrscheinlich kaum eine Buchhandlung existieren. Also lasst euch bitte nicht dazu verleiten, keine Bücher mehr zu verschenken.
Dieses Büchlein ist ein schönes Geschenk für viele Buchliebhaber. Nur sicher nicht für Buchhändlerinnen. Denn für die ist das nur ihr ganz normaler Arbeitsalltag, der hier beschrieben wird.
Ich werde mich dann mal in meiner Buchhandlung erkundigen, womit man ihnen eine Hilfe sein kann. (Kekse wären ja kein Problem 😉 )
Lorenz Prischinger hat Probleme. Er lässt sich von seinen
Tanten und Onkeln trösten. Die Schwestern Mirl, Wetti und Hedi leben in einer
engen Symbiose zusammen. Zwar in getrennten Wohnungen, aber nur selten trifft
man sie ohne die beiden anderen an. Dazu passt auch Hedis Mann Willi. Der Roman
verrät, was die vier so eng aneinanderbindet. Dafür wird die Familiengeschichte
der Prischingers parallel zur aktuellen Handlung von 1953 an erzählt. Auf sehr
unterhaltsame, teils lustige, teils berührende Art kommen wir ihrem Leben und
Geheimnissen langsam auf die Spur. In der Gegenwart gibt es einen Todesfall und
dann folgt eine Art Roadmovie mit einem vollen Fiat Panda und einer langen
Fahrt nach Montenegro.