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Daniel Glattauer: Geschenkt

Samstag, 25. Oktober 2014

geschenkt-Daniel-glattauerNach der Lesung beim Harbour Front Literaturfestival *hier klicken* war ich natürlich gespannt, wie es im Roman „Geschenkt“ weitergehen würde.

Den Protagonisten hatte mir Herr Glattauer schon vorgestellt. Es geht um Gerold Plassek, einem Journalisten mittleren Alters, der das Arbeiten nicht für sich erfunden hat. Seine Exfrau hat ihm seinen letzten Job vermittelt, damit er nicht ganz unter die Räder kommt. Bei der kostenlosen Zeitung „Tag für Tag“ ist er für die Leserbriefe und die „bunten Meldungen vom Tag“ zuständig. Außerdem ist er sehr träge und Alkoholiker, was er sich aber nicht eingesteht. Um sein Äußeres kümmert er sich herzlich wenig. Alles in Allem kein wirklich sympathischer Mensch.

Beziehungstechnisch hatte er auch nicht viel Glück – es gab viele gescheiterte Beziehungen, eine Exfrau und die 15jährige Tochter Florentina.

Eines Tages meldet sich Alice, mit der er eine kurze Affäre hatte, bei ihm. Sie ist Ärztin, möchte für ein halbes Jahr nach Somalia gehen und braucht nun eine Nachmittagsbetreuung für ihren Sohn Manuel, der auch Plasseks Sohn ist, wie sie ihm mitteilt. Der lässt sich darauf ein, seinen 14jährigen Sohn von nun an nachmittags in seinem Büro seine Hausaufgaben machen zu lassen.

Eines Tages geht eine anonyme Spende von 10.000€ bei einem Obdachlosenheim ein. In dem Geldumschlag steckt auch der kleine Beitrag aus Plasseks „bunten Meldungen vom Tag“. Nach weiteren kurzen Meldungen von Plassek gehen weitere Spenden ein.

Als Manuels Freund untertauchen muss, weil der Asylantrag seiner Familie abgelehnt wurde, ermutigt er seinen Vater, darüber zu schreiben. „Tag für Tag“ ist nicht bereit, die Reportage zu drucken und so kündigt Plassek spontan. Er darf die Reportage in einer anderen Zeitung veröffentlichen und nun beginnt seine eigene Glückssträhne. Von nun an darf er größere Artikel schreiben – übrigens immer mit Manuel zusammen, der häufig die meiste Arbeit davon übernimmt. Das Verhältnis zu beiden Kindern verändert sich schlagartig, der Alkoholkonsum wird weniger und dann ist da auch noch eine kleine Schwärmerei für eine neue Frau.

Das Buch ist aus der Sicht von Plassek in „Ich“-Form geschrieben. Der Protagonist erzählt selbstironisch von seinem Leben. Anfangs möchte man ihn einfach nur treten, um ein wenig aktiver zu werden. Im Laufe des Buches erfährt man aber auch immer mehr positive Dinge über ihn, so dass man fast ein schlechtes Gewissen bekommt, weil man ihn anfangs in die „Looser-Schublade“ gesteckt hat.

Mir hat das Buch gut gefallen, die Selbstironie gefiel mir außerordentlich gut und auch die Idee mit den Geldspenden, die sich in Braunschweig wirklich einmal so zugetragen haben, gefiel mir. Wieder einmal ein sehr lesenswerter Glattauer.

Hier noch einige Zitate:

„verspürte ich eine hartnäckige Aufräumblockade, denn die Dinge lagen ja nicht zufällig dort, wo sie lagen, sondern hatten sich über Monate den jeweiligen Platz erkämpft“

„…so ein Halbwüchsiger, der noch glaubte, Schule und Leben hätten etwas miteinander zu tun…“

„Zum Glück war ich der Typ, der praktisch sein Leben lang auf richtige Zeitpunkte warten konnte.“

„Seit diese Geräte“ (Handys sind gemeint) „in Umlauf waren und gesellschaftlich den Ton und auch das Bild angaben, wirkten die Menschen ja sogar in der absoluten Einsamkeit und Leere noch immer irgendwie vollzeitbeschäftigt.“
Daniel Glattauer, Geschenkt, 336 Seiten, Deuticke Verlag, ISBN 978-3-552-06257-3

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Astrid

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