10 Tipps für New York City
Sonntag, 8. November 2015
Für meine New York-Reise haben mir viele Tipps von diversen Blogs weitergeholfen. Daher fühle ich mich regelrecht verpflichtet, Euch auch meine Erfahrungen weiterzugeben. Ich habe diese Reise im Oktober 2015 durchgeführt.
Planung Flug/Unterkunft
- Flexibel sein bei der Flugbuchung. In der Woche gibt es wesentlich günstigere Flüge als am Wochenende.
- Unterkunft: zum ersten Mal Airbnb ausprobiert und super zufrieden. Da wir relativ kurzfristig gebucht haben, waren kaum noch Hotels zu kriegen. Und wenn waren die Preise utopisch. Außerdem wohnen wir eigentlich sowieso viel lieber in einer Ferienwohnung, da ist man flexibler mit dem Frühstück, zumal es in New Yorker Hotels meist sowieso kein Frühstück gibt. Die Abwicklung über Airbnb macht einen sehr seriösen Eindruck und die Kommunikation mit dem Wohnungseigentümer ging immer sehr zügig.
Unterwegs in New York
- Die günstigste Möglichkeit vom Flughafen (JFK) nach Manhattan zu kommen, ist die Kombination mit Airtrain und Subway. Kostenpunkt: 7,75 $
- Wenn ihr eine ganze Woche bleibt, lohnt sich auf jeden Fall die Wochen-Metrokarte. 30$ und unbegrenztes Fahren. Bleibt ihr kürzer, könnt ihr eine einmal benutze Karte wieder aufladen und jede Fahrt kostet 2,75 $. Es gibt eine tolle App fürs Subway fahren. Mapway – New York MTA Subway Map. Funktioniert offline.
Sightseeing
- Die Freiheitsstatue von der kostenlosen Staten Island Ferry bewundern. Darauf achten, dass ihr eine offene Ferry benutzt. Stellt euch auf die rechte Seite. Wenn ihr euch beeilt, könnt ihr direkt nach dem Anlegen wieder auf die Fähre gehen, die zurückfährt. Dann am besten ganz nach vorne durchgehen. Dann habt ihr den besten Blick auf die Skyline.
- Die Hop on, Hop off – Busse sind zwar absolut tourimäßig, aber wir lieben es, so einen Überblick über die Stadt zu bekommen. Wir können uns dadurch später viel besser orientieren. In New York gibt es unterschiedliche Busunternehmen, die solche Stadtrundfahrten machen. Die größte ist die grayline. Die ist aber völlig überteuert. Informiert Euch vorher, was angeboten wird und was ihr sehen wollt. Wir haben die openloop-Busse genommen. Für 49 $ haben wir eine Downtown-, Uptown- und eine Brooklyn-Tour gemacht. Die Busse waren längst nicht so überfüllt wie die Graylinebusse und auf zwei Fahrten hatten wir sogar Guides und nicht nur die Ansagen aus den Kopfhörern. Die Liveguides sprachen zwar nur Englisch, aber es war auf alle Fälle netter, auch wenn man nicht alles verstanden hat. Die beiden, die wir hatten, haben sich echt ins Zeug gelegt. Nur schade, dass die meisten Touristen kaum Trinkgeld für die Guides gegeben haben. Sie hätten mehr verdient!
- Top of the Rock: Wir haben nur diesen Wolkenkratzer (Rockefeller Center) besichtigt. Der Blick von hier ist super. Man hat von hier einen direkten Blick auf das Empire State Building. Wichtig ist für mich immer, dass ich nicht vor einer Fensterscheibe fotografieren muss. Auf dieser Aussichtsplattform habt ihr eine große Terrasse mit Fensterfront und dann noch eine kleinere ohne. Der Aufenthalt oben ist zeitlich unbegrenzt. So haben wir unser Ticket voll ausgenutzt, indem wir um 16.00 Uhr das Ticket hatten und bis zum Dunkelwerden oben geblieben sind. Tageslicht, Sonnenuntergang und blaue Stunde. Was will ein Fotograf mehr? Nur eins habe ich nicht bedacht. Ich hätte mich natürlich auch rechtzeitig in die erste Reihe stellen müssen. Verpasst! So konnte ich nur aus zweiter Reihe fotografieren. Bei den meisten Sehenswürdigkeiten war kein Reservieren nötig und ich habe auch überall vorher gelesen, dass das Rockefeller Center nicht so überlaufen ist, dass vorbestellt werden müsste. Aber: Wenn ihr zum Sonnenuntergang hinwollt und das Wetter morgens schon super ist, bucht auf jeden Fall vor. Ich konnte morgens nur noch für 16.00 Karten buchen. Die 17.00 Uhr Zeit war bereits nicht mehr verfügbar. Und als wir nachmittags da waren, wäre die nächste mögliche Zeit 19.30 Uhr gewesen. Auch wenn ihr nur ein Handy dabei habt und die Karten nicht mehr ausdrucken könnt, könnt ihr die Buchungsnummer und Kreditkartenabrechnungsnummer bei der Ticketkasse vorlegen und die Karten werden für Euch ausgedruckt.
- Falls ihr Teenies dabei habt, geht auf jeden Fall ins 9/11-Memorial. Eigentlich stand es nicht auf meiner to do Liste. Mir sind die Ereignisse vom 11. September noch sehr präsent und sogar vor den beiden Wasserfällen an den Standorten von den Twintowers hatte ich ein wenig Bammel. Aber als wir mit den Teeniekindern vor Ort waren, wurde uns erst bewusst, wie wenig die von den Ereignissen damals wissen. Sie stellten sehr viele Fragen, die wir gar nicht alle beantworten konnten. Also gingen wir ins Museum. Wir waren 2,5 Stunden dort und wenn es nicht zugemacht hätte, wären wir noch länger geblieben.
Und noch was zu essen
- Und auf dem LeckereKekse-Blog muss es natürlich auch eine Empfehlung geben für die besten Kekse New Yorks. Hier ist er: Levain Bakery, 167 W 74th St, New York. Die Leute stehen Schlange für die Cookies! Und sie waren leider so schnell aufgegessen, das keine Chance auf ein Foto war.
- Und zum Schluss noch ein Tipp für ein amerikanisches Restaurant wie man es sich so vorstellt. Wir waren zum Frühstück dort und waren alle restlos begeistert. Big Daddy’s in der Upper West Side, Broadway/Ecke 91th Street
Anmerkungen
1. Vor dem Abflug an das Esta-Formular denken. Nehmt Euch genug Zeit dafür! Auf einigen Blogs hatte ich gelesen, dass das einfach und schnell geht. Das mag sein, wenn man alleine unterwegs ist. Für eine Familie ist das ganze schon ein richtiger Zeitfresser.
2. Überall wird für einen NewYork-Pass geworben. 80 Sehenswürdigkeiten für 300$. Überlegt Euch genau, ob das für Euch wirklich interessant ist. Unser Eindruck ist eher, dass das Bauernfängerei ist. So viele Aktivitäten kriegt man gar nicht unter an einem Tag, dass der Preis sich rechnet. Aber das sollte sich jeder vorher überlegen und ausrechnen. Vielleicht habt ihr ja ein anderes Tempo als wir?
3. Keine Eintrittskarten für Sehenswürdigkeiten schon von Deutschland aus buchen. Dann habt ihr vielleicht das Pech, dass ihr auf das World Trade Center genau zu der Zeit raufmüsst, wenn es oben nebelig ist und ihr garantiert nichts sehen könnt.
Ich wünsche Euch genau so einen tollen Aufenthalt im Big Apple wie ich ihn hatte. Auch Tage nach der Rückkehr bin ich noch sehr beeindruckt und ich glaube, diese Reise wird noch lange nachwirken. Und ich hoffe sehr, dass ich diese Stadt noch einmal besuchen kann – so viele Dinge habe ich dieses Mal nicht geschafft!