Ein Rezensionsversuch mit Sketchnotes
Donnerstag, 11. Juni 2015
Christiane Neudecker: Sommernovelle
Nach der Session mit Frau Hoelle auf dem Blogst Barcamp war die Motivation für Sketchnotes größer denn je. Wenn man Vorträge mit Sketchnotes festhalten kann, warum nicht auch Rezensionen. Ich habe es einfach mal probiert.
Kennt ihr noch keine Sketchnotes?
Wikipedia sagt dazu:
Sketchnotes setzt sich zusammen aus Sketch (engl.: Skizze) und Note (engl.: Notiz von lat. notitia ‚Kenntnis, Nachricht‘). Es sind Notizen, die aus Text, Bild und Strukturen bestehen. Den Prozess der Erstellung nennt man sketchnoting oder visual note taking. Häufig werden sie als Alternative zur konventionellen Mitschrift angefertigt. Im Gegensatz zu Texten sind Sketchnotes nur selten linear strukturiert.
Vor ein paar Wochen hatte ich das große Glück bei Lovelybooks bei einer Leserunde zu Christiane Neudeckers neuem Buch „Sommernovelle“ mitmachen zu dürfen. Das Buch ließ etwas auf sich warten, dafür kam es aber quasi direkt aus der Druckerei. Es war nämlich gerade erst erschienen. Ich hatte schon sehnsüchtig gewartet, die Leseprobe gefiel mir sehr gut und ich wollte endlich weiterlesen.
Meine Rezension zu diesem Buch in Sketchnoteform sieht nun so aus:
Und? Irgendwas verstanden? Vielleicht wollt ihr das doch lieber in Textform haben?
Dann lest hier meine konventionelle Rezension:
Christiane Neudecker hat uns mit „Sommernovelle“ ein richtig schönes Sommerbuch geschenkt.
1989: Die Mädchen Panda und Lotte aus Süddeutschland fahren in den Pfingstferien für zwei Wochen auf eine Nordseeinsel, um dort in einer Vogelstation gemeinnützige Arbeit zu verrichten. Eigentlich sind die beiden mit ihren 15 Jahren zu jung dafür, aber sie versuchen ihr bestes. Sie sind in dem Alter, in dem sie vieles in Frage stellen, die Welt retten wollen und noch unbekümmert auf Erwachsene zugehen.
Die Bewohner der Station sind bunt zusammengewürfelt. Außer den Mädels sind noch zwei Rentner, zwei Studenten und eine unscheinbare ältere Frau dort. Der Leiter, ein Professor, ist ein skurriler Typ.
Schnell finden Panda und Lotte sich am Meer zurecht. Sie genießen die Insel, lernen viel über Vögel und versuchen sich nützlich zu machen. Sie machen Wattführungen, zählen Vögel und Möweneier. Lotte entdeckt die Liebe für sich, während Panda sich mit den Fragen des Lebens auseinandersetzt. 1989 ist Tschernobyl noch in aller Munde, der Regen ist sauer und man sammelt Kleingeld für die Telefonzelle.
Beide machen während dieses Aufenthaltes Erfahrungen fürs Leben, leider nicht nur gute.
Schon auf den ersten Seiten wird der Leser in einen Bann gezogen. In den Bann des Meeres. Er kann die salzige Luft riechen und kommt in Versuchung, sich den Sand von den Füßen zu streichen.
Das perfekte Buch für den Urlaub an der Nordsee, aber auch für jeden, der täglich Sehnsucht nach dem Meer hat – so wie ich.
Sprachlich ein Genuss, Cover mit Sehnsuchtsfoto und wunderschönem Einband. Ein hochwertiges Buch, über das sich jeder freut, der gerne ans Meer fährt.
Fazit:
Die Leserunde hat mir dieses Mal besonders viel Spaß gemacht, ich glaube, alle waren total begeistert von dem Buch und auch die sympathische Autorin war aktiv dabei. Da macht so eine Leserunde natürlich doppelt Freude.
Sommernovelle, Christiane Neudecker, Luchterhand Verlag, ISBN: 978-3-630-87459-3
Haha…das ist ja toll geworden!
Danke für die originelle Buchvorstellung, das Buch hört sich sehr interessant an.
Und das Cover ist wunderschön…..man soll ja ein Buch nicht vorab schon nach dem Cover bewerten, aber das Auge isst ja bekanntlich mit ;-))
liebe Grüße
Smilla
Liebe Smilla,
ja, in das Cover habe ich mich auch verliebt. Solche Bücher werden vom mir immer in die Hand genommen! LG Astrid