Jo Nesbø: Der Sohn
Sonntag, 14. Dezember 2014
Auf der anderen Seite kämpft Simon Kefas, Polizist für Recht und Ordnung. Zur Seite hat er die Neue in der Mordkommission, Kari, für die der Ausflug in dieses Kommissariat nur eine Stufe auf der hohen Karriereleiter ist. Sie geben aber ein gutes Team ab, bis Kari merkt, das Simon einige Alleingänge macht.
Simon hat auch viele persönliche Probleme: Schulden, kein Geld für die OP seiner Frau. Da macht ihm Oslos oberster Gangsterboss ein Angebot.
Eine Stärke des Romans liegt für mich auch in der Beschreibung von Nebenfiguren. Zum Beispiel des Jungen Marcus, der ein Fan von Sonny ist, der Rezeptionistin, die immer vor der Entscheidung Moral oder Karriere steht. Alle sind irgendwie miteinander verstrickt.
Liebe scheint der treibende Faktor auf der Welt zu sein. Liebe zum Partner, Kindern, Job. Das wirkt neben den radikalen Gewaltdarstellungen irgendwie absurd.
Ein spannender, aber recht brutaler Krimi mit vielen Wendungen und moralischen Fragestellungen.
Jo Nesbø: Der Sohn, Ullstein Verlage, 528 Seiten, ISBN-13 9783550080449, Preis € 22,99
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