[Rezension] Jakob Hein: Kaltes Wasser
Sonntag, 29. April 2018

Ein Hochstaplerleben nach der Wende
Friedrich wächst in der DDR auf. Mit regiemtreuen Eltern und einer Schwester. Als die Mauer fällt ist er in der letzten Schulklasse. Am Ende soll des Schuljahres soll das Abitur abgelegt werden. Lehrer wissen nicht mehr, was sie unterrichten sollen, Schüler wissen nicht mehr, was sie lernen sollen. Die ganze Bevölkerung befindet sich im Umbruch. Viele wissen nichts mehr mit sich anzufangen. Friedrichs Eltern altern von einem Tag auf den anderen, verstehen nicht, was da in ihrem Land passiert. Plötzlich muss Friedrich sie unterstützen, weil sie ihr Leben nicht mehr selbst in der Hand haben.
Marion Poschmann: Die Kieferninseln, Rezension
Mittwoch, 25. April 2018
Eine Reise durch Japan zu den Kieferinseln
Gilbert Silvester läuft nach einem sinnlosen Streit mit seiner Frau von zuhause weg. Doch wohin? Der Bartforscher verlies das Haus ohne Gepäck, nur mit seiner geliebten ledernen Aktentasche. Kreditkarte und Handy hat er auch dabei. Also ab zum Flughafen. Und von dort weiter weg, so weit wie möglich. Der nächste weit-weg-Flug geht nach Japan. Was soll Gilbert als begeisterter Kaffeetrinker wohl in einem Teeland anfangen?
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[Rezension] Petra Hartlieb: Wenn es Frühling wird in Wien
Sonntag, 22. April 2018

Frühling in Wien?
Der Frühling ließ dieses Jahr auf sich warten. Wenn ich an die Schneemassen bei der Buchmesse in Leipzig denke, bin ich immer noch fassungslos. Wo die Buchmesse doch immer mein Frühlingserwachen ist.
Aber auch nach der Messe kam der Frühling nicht. Also musste es unbedingt ein frühlingshaftes Buch werden. Ich stellte mir blühende Bäume in Wien vor und konnte mir vorstellen, dass Petra Hartlieb ein sehr blumiges Buch geschrieben hat.
Aber dem war leider nicht so. Im Wien des Jahres 1912 kam der Frühling auch sehr spät. Und so wurde im Buch genauso gefröstelt wie in Hamburg im Jahre 2018.
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