Literaturbarcamp in Bonn 2018
Montag, 30. April 2018
#LitcampBN18
Am 28.04.2018 fand das zweite Literaturbarcamp in Bonn statt. Wieder, wie auch im letzten Jahr, stellte die Volkshochschule Bonn ihre schönen Räume dafür zur Verfügung. Auch das Organisationsteam, bestehend aus Uschi Fuchs und Ute Lange blieb gleich. Auch viele der Teilnehmer waren „Wiederholungstäter“. Doch war die Veranstaltung natürlich ganz anders als die im Vorjahr. Warum das natürlich ist? Weil zwei Barcamps nie gleich sind.
Was ist ein Barcamp?
Aus dem Bekanntenkreis nehme ich mit, dass viele nicht wissen was das überhaupt ist, so ein Barcamp. Nein, es ist nicht wieder „so ein Blogger-Ding“. Es ist eine dynamische Art eine flexible Veranstaltung zu planen. Der ganze Tagesablauf lebt durch die Teilnehmer. Alle Teilnehmer sind aufgerufen eine eigene Aktion vorzustellen. Diese nennt man Session. Dabei kann es sich um einen Vortrag, eine Diskussionsrunde, offene Fragen oder sonst was handeln. Wenn es zu viele Sessions (in Bezug auf Räume und Zeit) gibt, dann entscheidet das Publikum, welche Sessions Vorrang haben. Ich hatte also keine Ahnung, was genau an diesem Tag auf mich zukommt. Der Veranstaltungsname legt zwar eine Nähe der Themen zu Literatur nahe, doch man darf alles anbieten.
Hier ein paar Impressionen vom Tag
Der Beginn
Irgendwie begann der Tag für mich hektisch, wie oft war ich spät dran. Eigentlich wollte ich außerhalb von Bonn parken und dann mit der Bahn in die Innenstadt fahren (die VHS im Haus der Bildung liegt wirklich super zentral), doch dafür blieb nicht genügend Zeit, wollte ich noch pünktlich sein. Doch ich schaffte es. Die Teilnehmer standen noch bei Kaffee und belegten Brötchen locker beisammen und mein Stress viel von mir ab. Die Eröffnungsveranstaltung war kurzweilig und bestand vor allem aus der Vorstellung von Sponsoren, Teilnehmern und natürlich der Sessionplanung. Die Vorstellung der einzelnen Teilnehmer verlief viel rascher und disziplinierter als letztes Jahr. Name und drei Hashtags wurden benannt. Meine waren:
#Bücher
#leckere Kekse
#zu wenig Zeit
Leider waren auf den vorgedruckten Teilnehmerkarten nur Platz für zwei vorgesehen. Doch auch die zuständige Druckerei gehört zu den Sponsoren und so will ich nicht meckern😉. Apropos:
Sponsoren
Ohne Sponsoren kein Barcamp. Denn nur so können die Eintrittspreise niedrig gehalten werden. Deshalb hebe ich sie an dieser Stelle deutlich hervor. Folgende sind mir bekannt:
- Volkshochschule Bonn
- Selfpublisher-Verband
- digital
- #17Ziele
- Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren e. V. (VFLL)
- eindrucksvoll
- |Text. Lektorat
- Trio
- epubli
- neobooks
- Thalia Bonn
- Rheinwerk-Verlag
- Buchmarketing-Kampagne JETZT EIN BUCH! (Börsenverein des deutschen Buchhandels)
- KUUUK DER VERLAG mit 3 U
- Bonn Greeters
Vielen Dank an alle, die dadurch das #LitcampBN18 möglich gemacht haben. Sehr schön fand ich, dass von den meisten Sponsoren auch jemand vor Ort war und zu ihren Organisationen gerne Auskunft gaben.
Sessions
Dieses Jahr kamen ein paar weniger Sessions zustande als im letzten Jahr. Eigentlich hatte ich mir auch vorgenommen meine Furcht zu überwinden und auch etwas anzubieten, doch siehe # Nummer drei. Es gab auch viel mehr Sessions, die sich direkt an Autorinnen und Autoren richtete. Das finde ich gut. Es gibt mir auch einen Einblick in deren Alltag und die Probleme, mit denen sie sich rumschlagen. Reine Bloggerthemen waren eher rar gesät. So gab es viel Platz für Themen, die sich aus de Blogger-Veranstaltungen herausheben. Ich muss unbedingt auch mal ein anderes Barcamp besuchen, es gibt sogar welche, die ganz ohne Themenvorgabe auskommen. Das sind sicher sehr überraschende Tage. Es gab sieben parallele Sessions und insgesamt vier Sessions-Time-Slots. Ich besuchte insgesamt vier Einzelveranstaltungen
Ukulele
Wie oben schon gesagt, kannst du auch auf einem Literaturbarcamp eine Session zu einem Thema anbieten, das nix mit Literatur zu tun hat. Zum Beispiel einen Crashkurs im Ukulelespielen.
Das machte Riesen-Spaß. Es standen über 20 Instrumente zur Verfügung, wir lernten ein paar wenige Griffe und los ging es. Singen gehört natürlich auch dazu.
Hast du auch Lust diese viersaitige- und vielseitige Minigitarre zu spielen? Es gibt in ganz Deutschland Stammtische dazu, ein Instrument ist schon ab 30 € zu haben.
Haus der Bildung
Ein Mitarbeiter (den Namen habe ich vergessen, sorry) von der Bonner VHS bot eine Hausführung an. Das wollte ich letztes Jahr schon machen, aber eine parallele Session lockte stärker. Das konnte ich dieses Jahr nachholen. Wir bekamen interessante Fakts zum Haus, der Geschichte und über Bonn zu hören. Die Architektur, vor allem der Stadtbücherei gefällt mir sehr gut.
Die VHS selbst hat auch gut ausgestattete Sporträume und sogar eine super Küche zu bieten. Vielleicht sollte ich dort mal einen Kurs zum Plätzchen backen anbieten?
Gutenberg
Britta von Internet-Kurse-koeln.de stellte den neuen WordPress-Editor „Gutenberg“ vor. Er wird mit der neuen Version 5 wahrscheinlich in der zweiten Jahreshälfte kommen. Es gibt ein ganz neues Look and Feel. Wer sich dafür interessiert kann Brittas Blog-Beitrag dazu nachlesen.
Leider habe ich Depp vergessen ein Foto zu machen…
Wie ihr vielleicht weißt, werden die unterschiedlichen Social-Media-Kanäle von leckere Kekse unter uns aufgeteilt. Astrid macht Instagram und Pinterest, ich Facebook und Twitter. Doch auch ich möchte hinter das Geheimnis der Faszination von Instagram kommen. Michèle von lichtemomente gab keine Schulung, sondern zeigte uns ein paar Beispiele und wir diskutierten über die Vorteile von Instagram für Autoren. Es war ein lebhafter, spannender Austausch.
Abgang
Danach bin ich nach Hause gefahren. Ich hatte nur 4,5 Stunden geschlafen und war total müde und erschöpft. Außerdem versuche ich mich noch an meine neuen Einlagen zu gewöhnen (Fersensporn gepaart mit Hohl-Spreizfuß und konnte nicht mehr stehen, sitzen, gehen. Ich war vielleicht unhöflich, doch ich bin einfach abgehauen ohne mich zu verabschieden. Deshalb kann ich über die Abschlussveranstaltung nichts schreiben.
Fazit
Ein wunderbarer, ereignisreicher Tag. Ich habe viele Menschen wiedergetroffen, viele neu kennengelernt. Viel Neues erfahren. Kurz: ich freue mich auf nächstes Jahr. Hoffentlich mit einer eigenen Session…
Eine schöne Zusammenfassung. 🙂
Wie kann das denn bitte sein, dass ich nicht wahrgenommen habe, dass du auch da bist?!
Ich wollte doch sooo gerne mal einen deiner leckeren Kekse probieren – und hallo sagen natürlich! 😉
Das habe ich mir auch gedacht, als ich am Tag danach merkte, dass du auch da warst.
Schade.
Kommst du auch zur Litblog-Convention? Da bringen wir sicher auch Kekse mit.
Alles Gute
Silvia
Litblog-Convention sagt mir gar nichts. Da muss ich gleich erstmal recherchieren. 🙂
Am 9.6. in Köln. Hier ein Link: https://litblog-convention.de/
Pingback: Das Litcamp Bonn 2018 – Meine Eindrücke - Mademoiselle Facettenreich
„Ich war vielleicht unhöflich, doch ich bin einfach abgehauen ohne mich zu verabschieden. “ – oh, da bin ich aber froh – ich dachte beim schnellen „Nachhauseflüchten“: Mist, hast Dich gar nicht von Silvia verabschiedet.
😉 War schön, dass Du auch da warst. Ich freue mich auf’s Bloggertreffen in Köln!
Liebe Grüße, Erika
Pingback: Mein erstes Barcamp - #Litcampbn18 - Litblogkoeb - Ohne Bücher ist alles nichts
Ich bin auch schon vor der Abschlussveranstaltung „geflohen“ 😀 Ich hatte auch viel zu wenig Stunden Schlaf vor dem LitCamp und so ein ganzer Tag mit Sessions und Workshops ist schon echt anstregend!
Danke für deinen schönen Bericht, ich finde es immer toll nachzulesen, was in den anderes Sessions so passiert ist 🙂
LG Sina
Pingback: Das Litcamp Bonn 2018 – Ein Rückblick – Sinas Geschichten
Vielen Dank für die Erwähnung und Verlibkung zu meiner Website Tolle Bilder auch von mir. Hier meine Zusammenfassung der Session!
http://lichtemomente.eu/instagram-fuer-autoren-literaturcamp-bonn-2018/
Pingback: Litcamp Bonn 2018 - Schön war's - Gerngelesen
Pingback: Kleiner Komet auf dem Litcamp Bonn 2018 ⋆ Kleiner Komet *Willkommen in meiner Welt der Geschichten*