Sehende Hände – Blinde Augen
Dienstag, 17. Mai 2016
Tuina ist eine in China sehr verbreitete Form der Massage. „tui“ steht dabei für drücken oder schieben, „na“ steht für ziehen oder greifen. Das sind die Handgriffe, die während der Behandlung angewandt werden. Sie basiert auch auf einer sehr guten Kenntnis der Akupressurpunkte und deren Wirkung.
In China gibt es viele Massage-Zentren, in denen man sich mit dieser Technik behandeln lassen kann. Viele der Masseure sind blind. So auch die in diesem Buch.
Allerdings sagt einer der Protagonisten „Wir machen hier keine Massage. Wir machen Tuina, das ist etwas anderes.“. Ich schätze ich muss das mal ausprobieren. Read More
Robert Scheer: Pici
Sonntag, 15. Mai 2016
Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück
Als Blogger werden wir häufiger von Autoren gefragt, ob wir ihr/sein Buch lesen und auf dem Blog besprechen wollen. Ich muss zugeben, wir freuen uns immer sehr über diese Anfragen. Leider fallen die meisten Bücher nicht in unseren Interessenbereich. Als Robert Scheer mich bzgl. seines Buches anschrieb, war ich anfangs auch sehr skeptisch. Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass es noch so viele Zeitzeugen des Holocausts gibt, die noch in der Lage sind, darüber zu berichten. Und warum erst jetzt?
Entscheidung für das Buch
Auf der anderen Seite freute ich mich sehr, dass sich der Autor mit dem Leben seiner Großmutter so intensiv auseinandergesetzt hat, dass daraus ein Buch geworden ist. Dass er es noch geschafft hat, ist Glück. Viele hatten nicht mehr die Zeit, Biografien der Eltern oder Großeltern aufzuschreiben oder auch nur genauer nachzufragen. Das war ein Grund für meine Zusage zu einer Rezension, auf der anderen Seite möchte ich jedem Buch, das von den schrecklichen Ereignissen im zweiten Weltkrieg erzählt, eine Chance geben. Read More
Birgit Rabisch, ein Interview
Donnerstag, 12. Mai 2016
Birgit Rabisch ist eine erfahrene Autorin, deren Buch über Gentechnologie und Reproduktionsmedizin „Duplik Jonas 7“ es sogar in den Schulunterricht geschafft hat. Ihre Vita hat sie selbst hier zusammengefasst.
Durch den dieses Jahr im Verlag duotincta neu verlegten Roman „Die vier Liebeszeiten“ wurde ich auf diese Schriftstellerin aufmerksam. Dieses Buch und die dort vertretenen Denkansätze gefielen mir so gut, dass ich Birgit um ein Interview bat.
Die Fotos in diesem Artikel hat mir Birgit zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Bernd Hans Martens.
Eine Paar-Geschichte in vier Jahreszeiten
Dienstag, 10. Mai 2016
Die vier Liebeszeiten
Rena ist süße 17. Mit Jungs hatte die Gymnasiastin noch nicht so viel am Hut. Da feiert ihre beste Freundin Geburtstag und lädt ihren Cousin Hauke ein. Hauke ist ein Mann. Der Fünfundzwanzigjährige studiert. Im Jahr 1970 bedeutet das fast gleichzeitig, dass er auf das Establishment pfeift! Revolution liegt in der Studentenluft. Die ernsthafte Rena fühlt sich bei den Studenten wesentlich wohler als bei den gleichaltrigen Schülern.
Das Wunder passiert: Hauke verabredet sich mit der jungen Rena. Sie führen gute Gespräche und machen eine wunderbare Radtour an der Elbe entlang.
Elbe
Apropos Elbe. Sie ist die dritte Hauptfigur dieses Romans. Sie ist der „Sehnsuchtsknoten“, bedeutet Erinnerung an schöne Zeiten. Die Elbe ist für beide, Rena wie auch Hauke gleichbedeutend mit Heimat.
Die schönen Jahreszeiten-Bilder von der Elbe in diesem Beitrag hat Astrid gemacht.