Jane Marbaix: Zentangle
Sonntag, 7. Juni 2015
Zeichnen und Entspannen
DIY: Lesezeichen mit Zentangle
Kennt Ihr Zentangle? Habt Ihr es schon mal ausprobiert? An mir ist Zentangle bis vor kurzem vorbeigegangen. Neulich in der Buchhandlung erschlug mich dann fast ein Tisch damit. Ein ganzer Tisch voller Zentanglebücher. Das fand ich noch nicht so reizvoll als dass ich mich drum gekümmert hätte. An einem Rosamunde-Pilcher-Tisch könnte ich auch problemlos vorbeigehen.
Als dann in einer anderen Buchhandlung aber jemand nach Zentangle fragte, hörte ich genauer zu. Und schon wurde es interessant.
Zu Hause befragte ich Google:
„Was ist Zentangle?“
Auf Zentangle.de fand ich folgende Antwort:
Zentangle ist eine leicht zu lernende und entspannende Methode, mit strukturierten Mustern wunderschöne Bilder zu zeichnen. Und es macht Spaß!
Fast jeder kann mit der Zentangle-Methode traumhaft schöne kleine Kunstwerke schaffen. Zentangle fördert nicht nur die Konzentration und die Kreativität, sondern steigert auch das persönliche Wohlbefinden und gibt uns das befriedigende Gefühl, etwas Tolles kreiert zu haben. Zentangle wird inzwischen weltweit praktiziert – von einer immer weiter ansteigenden Zahl von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Interessen und Altersstufen.
Das hörte sich spannend an, aber so richtig vorstellen konnte ich mir darunter immer noch nichts. Also besorgte ich mir dieses Buch. Allerdings mit großer Skepsis! Bin ich doch kein begnadeter Zeichner. Was mich reizte, waren die Muster. Muster malen kann sogar ich! Read More
Almanach der Literatur
Donnerstag, 28. Mai 2015
„Doktor Gröls‘ Almanach der Literatur„. Diesen Titel muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen!
Hinter diesem behäbigen Titel verbirgt sich ein unterhaltsames, witziges Büchlein.
Dr. Marcel Gröls hat hier eine Vielzahl von Informationen zum Thema Buch und Literatur zusammengetragen.
Da geht es um Begriffsdefinitionen, Literaturpreise, Verdienste und Bestenlisten.
Es geht um Bücher, die man schon immer mal lesen wollte, aber bis heute nicht wusste wie der vollständige Titel heißt (mein Lieblingsbeispiel war der vollständige Titel von Robinson Crusoe, den hier vollständig aufzuschreiben die Dimensionen einer Rezension sprengen würden).
Es geht um Marotten und den Drogenkonsum von Schriftstellern, lange Wörter und Doppelkarrieren.
Alleine ist man weniger zusammen
Dienstag, 26. Mai 2015
Der Autor Paul Bokowski ist bekennender Stadtneurotiker. Dazu gibt der Duden folgende Definition „Großstadtmensch, der durch die Lebensbedingungen, den Stress und die Hektik des Lebens in der Großstadt eine psychische Störung erlitten hat“
In diesem Buch erzählt er in vielen kleinen Geschichten aus seinem (?) Leben, Urlauben mit seinem Eltern, Zukunftsvisionen, denkwürdigen Telefonaten und von Fensterbrettgesprächen im Berliner Wedding.
Sehr skurril, unterhaltsam, seltsam, witzig, manchmal zum Totlachen.
Einiges bildet kurze Serien. Zum Beispiel, die Briefe, die sie Bruder und Schwester aus den Urlauben mit den Eltern schicken. So bedauert seine Schwester bei einem Besuch des Louvre mit den Eltern: „Nie ist eine Guillotine zur Hand, wenn man wirklich eine braucht.“ Durch die deutsch-polnische Herkunft der Familie gibt es auch in dieser Richtung nette Verwicklungen. So wird zum Beispiel in Polen streng verschwiegen, dass der Sohn kein Fleisch ist. Denn dort geht alles, aber nix vegetarisch. Das Verhältnis zu den Eltern ist liebevoll, aber verzweifelt. Die haben es mit veganen, homosexuellen Kindern aber auch nicht immer ganz leicht. Der Leser wird Zeuge von lautstarken Streits, die aber auf Polnisch durchgeführt werden. Ansonsten ist in der Beziehung der Eltern die Welt noch in Ordnung. So auch mit dem Rollenbild, wie das beschriebene fach-„männische“ betätigen einer Klospülung zeigt. Read More