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Orkun Ertener: Was bisher geschah (und was niemals geschehen darf)

Sonntag, 8. August 2021

Rezension Orkun Ertener: Was bisher geschah

Rasantes Leben mit Amnesie

Stell dir mal vor, du wachst morgens auf. Du befindest dich in einem Raum, den du nicht kennst. In einem Haus, dass dir fremd ist. Ein Unbekannter kommt rein und erklärt, dass du einen Unfall hattest. Seltsam, dir geht es doch gut, oder?  Du erfährst, der Unfall war vor über einem Jahr, du leidest unter einer Amnesie. Du kannst dich nur bis zu einem Zeitpunkt erinnern, neue Erinnerungen werden nicht gespeichert. Wie im Murmeltiertag-Film. Allerdings bist nur du in dieser Schleife gefangen. Für alle anderen Menschen geht das Leben weiter.
So passierte es Paul. In der Nacht vor dem letzten Schultag ist er bei einer Art Wettbewerb mit Abiturienten einer anderen Schule vor ein Auto gelaufen. Das letzte woran er sich erinnert, passierte einige Wochen vorher.

Jetzt wird ihm jeden Tag erklärt was Sache ist. Jeden Morgen hält er das erst für einen schlechten Witz, bis er seine eigenen Notizen in einem Heft sieht. Dort versucht er alles Wichtige festzuhalten und damit erklärt sich selbst jeden Tag aufs Neue was bisher geschah.

Finn

Finn war seit Kindertagen sein bester Freund. Seit einem Jahr verlässt Finn sein Zimmer kaum noch. Er besucht Paul in knapp zwei Jahren nur ein paarmal. Reagiert nicht auf dessen Anrufe. Er spielt Klavier und Gitarre, aber nur für sich selbst. Jeden Versuch ihm zu helfen, zum Beispiel durch seine Eltern, seine Freundin, blockt er direkt ab. Netflix ist jetzt sein zweitbester Freund. Er verliert sich in Serien. Seine besten Freunde sind Tabletten. Um an sie zu kommen, geht er sogar kurz aus dem Haus, zu seinem Dealer.
So sind beide, Finn und Paul isoliert, ausgebremst. Der eine durch den Unfall, der andere durch sich selbst.

Khalil

Und dann ist da noch Khalil. Schon immer sehr selbstbewusst. Die Eltern reich. Khalil der geborene Anführer.  Ihm gelingt alles. Er packt alles an was ihn stört. Dabei noch super Noten. Studienplatz in den USA schon gesichert.

Freundschaft

Da passiert was: Paul bekommt einen Brief von Khalil. Es hört sich ein wenig so an, also ob der junge Mann syrischer Abstammung ein Attentat plant. Das reißt Finn endlich aus seiner Lethargie. Er holt Paul aus der Reha. Sie suchen ihren ehemaligen Klassenkameraden. Es geht über Berlin und London nach Hamburg. Dort tobt der Mob anlässlich des G20-Gipfels auf den Straßen. Das ideale Kima für einen Anschlag.

Zitat aus Was bisher geschah von Orkun Ertener

Familien

Khalil wird von seinem Vater nie vollkommen akzeptiert. In der Schule ist er der große King, zuhause kann er nie genügen.
In Pauls Familie kriselt es. Die ältere Schwester ist schon lange ausgezogen, noch vor dem Abi. Der Vater kümmert sich ums Geschäft. Die Mutter klammert. Lässt Paul kaum Luft zum Atmen.
Finn hat eigentlich tolle Eltern. Sie unterstützen ihn. Sie lassen ihm seine Freiheit, selbst den Weg durchs Leben zu finden. Doch eigentlich wünscht er sich Grenzen, um vielleicht auch mal eine durchbrechen zu können. Er manipuliert seine Eltern sehr gekonnt.
Geld ist keiner der Familien ein Problem.

Erinnerungen

Ich habe das Buch bereits im Mai gelesen. Zu einer Zeit, in der meine jüngere Tochter gerade Abitur machte.  Letzte Schulwoche, letzter Schultag, Abiturentlassfeier, Abiball: alles nicht so, wie die jungen Leute das schon seit Jahren geplant hatten.
Ganz anders vor zwei Jahren, bei meiner älteren Tochter. Allerdings lief das in den letzten Jahren an den verschiedenen Schulen in Köln schon etwas aus dem Ruder, aber meines Wissens nicht so heftig wie in diesem Buch beschrieben.
Doch ich dachte auch viel an meine Abizeit (35! Jahre her).  Das lief auch noch anders ab. Mottowoche war noch nicht erfunden. Wir haben uns voll auf den letzten Schultag konzentriert. Streiche wurden ausgeheckt, aber auch ein riesiges Kuchenbuffet für die ganze Schule organisiert. Die Nacht davor war die erste in meinem Leben die ich durchgemacht habe (ja, ich war sonst immer sehr brav, Sportlerin halt). Die Lieder der Nacht erinnern mich noch heute daran. Wir haben aus voller Überzeugung „We are the Champions“ gegrölt.  Hach, war das schön.
Zeugnisvergabe war in die Abifeier integriert. Ein Ball war das nicht. Niemand hatte ein Abendkleid, kaum ein Junge einen Anzug an.  Aber es gab auch für keinen ein finanzielles Problem an dieser Feier teilzunehmen. Und die Eltern verkrümelten sich auch schnell, so wie heute wohl auch noch.

Fazit

Was bisher geschah von Orkun Ertener war spannend, manchmal fast atemlos. Super Filmvorlage, da schreibt spürbar ein Drehbuchautor. Durch die Spannung und die jungen Protagonisten ist das Buch sicher auch was für 20 jährige. Aber auch ich, als Angehörige der Elterngeneration, fühlte mich von dem Setting sehr angesprochen.

Mehr Bücher über Freundschaft

Lisa Krusche: Unsere anarchistischen Herzen
Shida Bazyar: Drei Kameradinnen
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