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Arno Geiger: Das glückliche Geheimnis

Sonntag, 15. Januar 2023

Die Faszination von Altpapier

Mit seinem aktuellen Buch legt Arno Geiger keinen Roman, sondern eine sehr persönliche Erzählung über sein eigenes Leben vor. So, wie er das auch schon bei „Der alte König im Exil“ gemacht. Dort ging es um die Demenzerkrankung seines Vaters, diesmal um Arno Geiger selbst.

Inhalt

Das Buch beginnt in der Studienzeit von Geiger. Er ist ein junger, recht mittelloser Student ohne wirklich konkrete Pläne für sein Leben. Er lebt in einer Wohnung mit Bad auf dem Hausflur und bessert seine Finanzen auf, indem er in Altpapiercontainern wühlte und Fundstücke daraus auf Flohmärkten verkaufte.

Streifzüge

Er macht sich gerne sehr früh am Morgen auf und durchsucht die Altpapiercontainer von Wien. Anfangs gar nicht in der Absicht etwas zu verkaufen, sondern eher um in zufällig gefunden Büchern zu lesen.
Diese Streifzüge, die er über Jahrzehnte beibehielt, nannte er sein „glückliches Geheimnis“.  Er fühlte sich einfach wohl bei diesen Touren. Meist mit dem Rad unterwegs genoss er die Bewegung, die frische Luft, die in der Frühe menschenleeren Straßen.
Später, als er schon ein sehr angesehener Schriftsteller war, fand er die Anonymität die ihm diese Fahrten brachten erleichternd. Niemand dachte, der Müllsammler könnte jemand sein, der regelmäßig im Fernsehne auftrat. Erkannt wurde er nie.

Fundstücke

Waren es anfangs größtenteils Bücher die er aus dem Müll zog. Später kamen auch Postkarten, Tagebücher und Briefe dazu.
So konnte er einmal alte Postkarten verkaufen und davon ein halbes Jahr leben.
Die persönlichen Schriftstücke waren allerdings nicht zum Verkauf, sondern für ihn selbst bestimmt. Er zog als Schriftsteller großen Nutzen daraus. Er bekam dadurch Ideen und Einblicke in ihm unbekannte Menschen, ihre Gefühle, ihren Alltag. Das bereicherte ihn sehr. Nicht zuletzt spielten in „Unter der Drachenwand“ Briefe eine wichtige Rolle.

Einblicke

Was mir sehr gut gefiel, war die Einsicht in das Leben von Arno Geiger. Seine Enttäuschungen bei den frühen, nicht sehr erfolgreichen Romanen. Ein Burnout, verursacht durch den Stress, nachdem er den Deutschen Buchpreis gewann. Er schreibt über seine Beziehungen, seine Familie. Immer wieder auch über den Vater und auch seine Mutter.
Ich weiß natürlich nicht wie offen und wahrheitsgetreu diese Erzählungen und Berichte sind, aber unterhaltsam sind sie auf jeden Fall.
Es gibt auch interessante Einblicke in den deutschsprachigen Literaturzirkus.

Darf man das?

Am Ende des Buches diskutiert er auch mit sich selbst die Frage: darf man das?
Darf man im Müll wühlen? Darf man das geistige Eigentum anderer als Ideensammlung für seine eigenen Werke nehmen?
Soweit ich weiß, darf man in Deutschland den Müll anderer nicht mitnehmen. Geduldet wird es den meisten Fällen schon. So zum Beispiel beim Sperrmüll. Eher nicht bei Lebensmitteln, containern wird ja immer wieder diskutiert.
Es gibt ja auch viele Briefe und ältere Tagebücher, die offiziell verkauft werden. Auch Anne Frank hat sicher kein Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben.
Ich persönlich denke, wenn ich Schriftstücke wegwerfe und sie vorher nicht vernichte oder unkenntlich mache, muss ich damit rechnen, dass das jemand liest.
Geiger hat ja auch nur Briefe und Tagebücher von Menschen gelesen, die er nicht kannte. Er hat sie auch nicht abgeschrieben, sondern mit ihrer Hilfe versucht sich in das Leben, die Gedanken anderer Menschen hineinzuversetzen. Dies machte ihn seiner Ansicht nach zu einem besseren, empathischen Schriftsteller.

Fazit

Das glückliche Geheimnis von Arno Geiger ist ein heiteres Buch, das mir diesen Autor, dessen Bücher ich sehr schätze, viel nähergebracht hat. Ich würde es allen empfehlen, die seine Bücher mögen und sich für das Leben eines zeitgenössischen Autors interessieren.
Auf diesem Blog haben wir bereits Selbstporträt mit Flusspferd und Unter der Drachenwand rezensiert.

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