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Blog LeckereKekse

Rezension: Der letzte Huelsenbeck

Donnerstag, 3. Januar 2019

Debütroman von Christian Y. Schmidt

Daniel ist aus Asien zurück nach Deutschland gezogen. Pünktlich zur Beerdigung eines Jugendfreundes. Diese läuft völlig aus dem Ruder, es gibt eine Schlägerei am offenen Grab. Daniel sucht daraufhin Menschen und Orte aus seiner Jugend auf. Er will einer Verschwörung gegen ihn auf den Grund gehen. Hört sich irre an? Ist es auch!

Jenseits

Daniel spricht aus dem Jenseits zu uns. Er zählt die Tage bis zu seinem Tod immer wieder herunter. Schnell wird klar, dass Daniel starke psychische Probleme hat. Was bei seinem Drogen- und Alkoholkonsum kein Wunder ist. Er ist von seinem baldigen Tod überzeugt und hält auch seinen Freundeskreis aus seiner Jugendzeit für gefährdet.

Die Huelsenbecks

Mit ein paar Kumpels hat er 1978 Spannendes erlebt. Sie nannten sich die Huelsenbecks und frönten dem Dadaismus. Jeder hat einen Namen von Dada-Ikonen angenommen, einige Aktionen folgten. Einige waren ganz witzig, andere eher wahnwitzig. Sie trugen Pelzmäntel um ihre Zusammengehörigkeit nach außen zu symbolisieren. Durch den dauernden Rausch ist der Leser (also zumidnest ich) verwirrt: was ist wirklich passiert? Was wurde geträumt? Was ist reine Einbildung? Sagen die Freunde, die Daniel aufsucht, die Wahrheit über die gemeinsame Vergangenheit? Gibt es sie überhaupt?

So ganz allgemein wollten wir Zweifel säen. Zweifel amblinden Glauben, Zweifel an der Wirklichkeit … Wahrscheinlich hatten wir unsdeshalb die Dadaisten als Vorbilder ausgesucht.

Verwirrung

Zum Teil fand ich das Buch recht witzig, wie direkt schon die Eingangsszene mit der Schlägerei auf dem Friedhof. Die irren Aktionen, einige der Menschen denen ich mit Daniel begegne: schwarzer, subtiler Humor ist überall im Buch.
Doch die Verwirrung nahm Oberhand. Zum Teil ist sie auch sicher gewollt. Die Idee, den Protagonisten seine eigenen letzten Lebensmonate beschreiben zu lassen, gefiel mir gut. Doch diese Drogen- und Tabletten Exzesse: damit kann ich nichts anfangen. Da blieb mir auch das Schmunzeln irgendwie im Halse stecken.

Christian Y. Schmidt: Der letzte Huelsenbeck

So ist es der einzige der Debütromane der diesmaligen Shortlist, bei dem ich mich echt zwingen musste es bis zum Ende zu lesen. Nach dem tollen Auftakt bin ich steckengeblieben.
Allerdings muss ich sagen, dass mir die Schlußpassagen wieder gut gefielen. So bin ich froh, durchgehalten zu haben. Doch die 200 Seiten in der Mitte, da hätte ich gerne aufgegeben.

Psychiater

Krass war die Beschreibung von Daniels Psychiater. Dieser gab Ratschläge für sehr obskure Therapieformen. Diese basieren auf der Serie Twin-Peaks, da der Arzt exzessiver David Lynch-Fan ist und seine Urlaube im Original-Hotel verbringt, in dem die Serie gedreht wurde. Das ist ja sehr witzig, doch die Therapie-Form „Methode Cooper“ hilft Daniel nicht wirklich weiter. Doch steigert er sich so hinein, dass sein Zustand immer schlimmer wird. Diese Passagen waren irgendwie witzig gingen mir aber ein wenig zu weit.

Stilfrage

Ist der Autor extra über Grenzen hinaus gegangen? Ist sein Buch an Dadaangelehnt? Das kann ich nicht beurteilen, da ich die passende Literatur einfach nicht kenne.
Doch wenn ich es jetzt überlege hat das Buch viel vom Stil von Twin-Peaks. Ebenso surreal und manchmal unbegreiflich, allerdings schafft es Schmidt am Ende eine Erklärung zu liefern.

Christian Y. Schmidt: Der letzte Huelsenbeck

Überschriften

Sehr gut gefielen mir die Kapitelüberschriften. Von „Als fünftes Rad am Massengrab“ als Name des ersten Kapitels, bis „Ewig währt am Längsten“ für den Epilog sind sie passend gewählt. Es machte mir Spaß, nach einem Kapitel die Überschrift erneut nachzuschlagen und dem Sinn des Namens nachzuspüren. Die Überschriften erzeugten bei mir Spannung und Interesse. Ich mag es, wenn es in Büchern sprechende Überschriften gibt, die trotzdem nicht zu viel verraten.

Fazit

Der Autor Christian Y. Schmidt hat mit dem Ansatz viel gewagt, ist aber für meinen Geschmack einen Schritt zu weit gegangen. Die Zeitreise in die 70iger/80iger Jahre gefiel mir gut, Drogen und Irrsinn gab es für mich zu viel. Sprachlich und konzeptionell aber durchaus interessant gestaltet.

Bloggerpreis

Der Blog DasDebüt lobt alljährlich einen Preis für das beste deutschsprachige Debüt aus. Die Jury besteht aus Bloggern.
Es gibt eine Liste mit eingereichtenTiteln, auf der sich viele interessante Titel finden lassen. Davon haben es fünf Romane auf die Shortlist geschafft. Der letzte Huelsenbeck aus dem Rowohlt Verlag ist einer davon.
Außerdem stehen auf der Liste Nichts, was uns passiert, Alles was glänzt,  Orchis und Bevor wir verschwinden.
Alle teilnehmenden Blogs sind hier zu sehen.

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