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Anna Enquist: Denn es will Abend werden

Mittwoch, 9. Oktober 2019

Anna Enquist: Denn es will Abend werden, Rezension, Roman, Luchterhand, Streichquartett

Wie geht man mit einem Trauma um?

Vier Menschen haben gemeinsam ein schlimmes Trauma erlitten. Doch das schweißt sie nicht zusammen, sondern es treibt sie auseinander. Jeder versucht auf eine andere Art wieder zu einem lebenswerten Leben zurückzufinden. Doch das ist nicht so einfach.

Vorgeschichte

Der Roman denn es will Abend werden gehört eng zu dem Vorgänger von Anna Enquist Streichquartett. Dort musizierten vier Menschen regelmäßig zusammen, bis sie Opfer einer Gewalttat werden. Dieser sollte auf jeden Fall vor diesem Buch hier gelesen werden. Sonst wird das tiefe Trauma meiner Ansicht nach nicht klar.
In beiden Büchern geht es um Jochem, den Geigenbauer, seine Frau Carolien, die nach dem Vorfall sich nicht mehr in der Lage sieht ihren Beruf als Ärztin auszuüben. Heleen, die sich schuldig fühlt und alles an sich selbst und ihren Lebensumständen ändert. Dann noch Hugo, der den Kontakt zu seiner kleinen Tochter verliert und nach Shanghai geht. Wobei Carolien die Hauptperson dieses Buches ist.

Carolien

Äußerlich hat sie durch den Gewaltakt „nur“ ihren kleinen Finger verloren. Innerlich fühlt sie sich aber total zerstört. Nun muss man wissen, dass das Drama aus Streichquartett nicht das erste schreckliche Ereignis in ihrem Leben war. Vorher haben Jochem und sie ihre beiden Söhne durch einen tragischen Unfall verloren. Wie viele solcher Schicksalsschläge kann man wegstecken? Wie noch einen Lebensmut und ein Ziel finden? Der fehlende Finger steht auch für Caroliens innere Versehrtheit. Sie gibt ihn als Grund an, warum sie nicht arbeiten und auch nicht mehr musizieren kann. Sie fühlt sich bedrängt, vor allem von Jochem ihren Mann. Aber auch von allen anderen, die ihre inneren Verletzungen übersehen.

Er wird mich in das Alltagsheer eingliedern, mich zu einer braven Soldatin machen, die ohne Murren mit den anderen mitläuft, vorwärts, als hätte es einen Sinn, irgendwohin zu marschieren, als gäbe es in der Ferne ein Ziel.

Denn Carolien sieht kein Ziel mehr für ihr Leben. Was hat das alles noch für einen Sinn? Sie bricht total aus und geht ganz neue Wege. Sie macht meiner Ansicht nach die größte Entwicklung während des Romans durch.

Anna Enquist: Denn es will Abend werden, Rezension, Roman, Luchterhand, Streichquartett

Jochem

Einige Teile des Romans sind auch aus seiner Sicht geschrieben. Er scheint am besten zu „funktionieren“. Er hat ein neues Atelier, in dem er neue Streichinstrumente herstellt und andere repariert. Das Geschäft geht sehr gut. Da übersieht man schnell, wie zwanghaft er um Sicherheit bemüht ist. So ergreift er sofort einen willkommenen Vorwand um das Haus, und damit auch seine Frau, mit Gittern zu umgeben. Das hat zur Folge, dass Carolien sich immer unwohler fühlt, was auch zu ihrer Flucht führt.
Jochem ist ein gutes Beispiel für einen Menschen, der äußerlich sehr gut in die Gesellschaft integriert ist, innerlich aber von Ängsten zerfressen wird.

China

Ganz spontan folgt Carolien einer Einladung von Hugo nach Shanghai. Dort wird immer wieder der Unterschied zwischen Arm und Reich, Land und Stadt beschrieben. Sie besucht dort einige Kinderheime, in denen zum Teil ganz entsetzliche Zustände herrschen. In anderen scheint dagegen alles in Ordnung. Das wird sehr anschaulich beschrieben, mir hat sich aber nicht erschlossen, was ich damit im Kontext des Romans anfangen soll. 

Anna Enquist

Die Autorin ist ausgebildete Pianistin und klinische Psychologin. Die Themen Musik und Psychologie findet man auch in jedem ihrer Bücher wieder. Ein anderes wiederkehrendes Sujet ist der Verlust. Denn sie muss selbst einen schweren Verlust, den ihrer Tochter verarbeiten. Das passiert vor allem in Kontrapunkt, eines meiner absoluten Lieblingsbücher.

Anna Enquist: Denn es will Abend werden, Rezension, Roman, Luchterhand, Streichquartett

Kennengelernt habe ich Enquist durch das Buch Letzte Reise, welches ich auch sehr empfehlenswert finde. Es handelt vom Leben der Frau von James Cook, auch sie musste viele Verluste verarbeiten.

Fazit

Leider kann Anna Enquist mit Denn es will Abend werden nicht an ihre Höchstform heranreichen. Sie hat nach wie vor eine wunderschöne Art zu schreiben, doch konnte mich diesmal keiner der Charaktere wirklich packen. Ob Streichquartett wirklich eine Fortsetzung nötig hatte? Ich hoffe, sie greift bald ein anderes Thema, gerne wieder mit einem stärkeren Musikbezug auf.

Weitere Rezensionen

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Buchlieberin

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1 Kommentar zu “Anna Enquist: Denn es will Abend werden”
  1. Andrea Karminrot
    11. Oktober 2019 at 5:45

    Und doch hört sich der Roman interessant an.
    Liebe Grüße Andrea

     
    Reply

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