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Blog LeckereKekse

Interview: Thomas Arzt

Mittwoch, 26. Januar 2022

sechs Fragen an Thomas Arzt, Autor von Die Gegenstimme

Autor des Romans „Die Gegenstimme“

Thomas Arzt beschäftigt sich in seinem Debütroman mit einem historischen Ereignis: 1938 gab es eine Volksabstimmung zum Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Setting ist ein kleiner Ort in Oberösterreich rund um diese „Wahl“. Die Geschichte ist von seiner eigenen Familie inspiriert.
Dieses Buch steht auf der Shortlist für den Bloggerpreis von Das Debüt, es geht um den besten Debütroman von 2021.  Als Teil der Jury habe ich den Autor gebeten mir ein paar Fragen zu beantworten.

Der Autor

Thomas Arzt wurde 1983 in Oberösterreich geboren. Nach einem Studium mit den Fächern Frehbuch und Theaterwissenschaften schreibt er schon länger sehr erfolgreich fürs Theater. Er ist auch auf dem Blog Nazis & Goldmund aktiv. Dort engagieren sich Autor*innen mit Poesie und Prosa gegen rechte Strömungen.

Das Interview

Der Austausch fand per email statt. Vielen Dank an Thomas Arzt, dass er bereit war mir die Fragen zu beantworten. Meine Besprechung seines Romans Die Gegenstimme ist natürlich auch auf dem Blog.

Was ist die Essenz deines Buches?

Thomas Arzt: Es geht in meinem Roman um den Bruder meiner Großmutter. Also um die Familie. Um die Suche nach Schuld und Unschuld innerhalb eines historischen Ereignisses. Es geht um einen jungen Studenten, der sich bei einer politischen Wahl gegen die Mehrheit stellt. Also um Widerstand, Aufrichtigkeit, Courage. Und zugleich um die Ernüchterung, dass es nie so einfach ist, mit der Geschichte, dass Helden zerfallen, Wahrheiten verworren sind, Gewalt im Kleinen beginnt und Täter in uns allen stecken. Es geht ums Gestern, das nie aufhört, und ums Heute, für das wir verantwortlich sind. Und um die Sprache dafür.

Wie bist du ans Schreiben gekommen?

Thomas Arzt: Ich glaube, ich habe mir als Jugendlicher schwer getan, über Probleme zu reden. Aber ich konnte die Welt immer recht gut beschreiben. Das war wohl ein Weg für mich, Dinge zu ordnen, Distanz zu schaffen. Das ist geblieben – dieser Drang, eine Sprache für die Umstände zu finden, in denen wir leben. Mit einem Beruf hatte das lange nichts zu tun. Ich wollte eigentlich mal Filme machen. Später im Sozialbereich arbeiten. Dann als Lehrer. Übers Schauspielhaus in Wien kam ich aber ans Theater. Das war wohl das, was man den richtigen Ort im richtigen Moment nennt. Ich habe damals im Studium an dramatischen Texten geschrieben, die mit der politischen Lage in Österreich zu tun hatten. Und mit mir, als jungen Menschen, der zu einer Stimme finden wollte. So sind meine ersten Theaterstücke entstanden. Ich hatte dann Glück oder auch das Vertrauen, dass Schreiben mehr als etwas Beiläufiges sein kann. Ich konnte erstmals Geld damit verdienen und den Menschen etwas erzählen, was auch andere interessierte und für dringlich empfanden. Das hat mir Mut gemacht und ich bin drangeblieben.

Copyright: Joseph Krpelan

Wie lange hast du an deinem Debütroman geschrieben?

Thomas Arzt: 18 Monate vom ersten Kapitel bis zur Abgabe der Druckfassung. Aber davor hat es ewig gedauert, den Zugriff auf den Stoff zu finden, die Klarheit, jetzt loslegen zu können, und es brauchte viel Recherche vorab. Das Thema und die Ereignisse rund um den Bruder meiner Großmutter beschäftigten mich ja schon etliche Jahre. Man sagt in so einem Fall wohl, „man hat die Geschichte in sich getragen, sie musste aber erst erkannt werden.“ Es ist also schwer zu sagen, wann das Schreiben hier begonnen hat.

Wie hast du deinen Verlag gefunden?

Thomas Arzt: Durch meine Arbeiten am Theater kamen etliche Verlage auf mich zu, auch Buchverlage. Das war ein großes Glück. Ich war daher schon länger in Kontakt mit meiner heutigen Lektorin. Diese Gespräche, bei denen es noch gar nicht um den konkreten Stoff ging, haben mich bestärkt, dass mein Debüt bei ihr in guten Händen ist.

Hast du Tipps für andere Jungautor*innen?

Thomas Arzt: Das klingt immer alles wie aus einem Handbuch: Dran bleiben! Sich nicht verbiegen lassen! Dort hingehen, wo’s wehtut! Eine eigenständige Handschrift verfolgen… Keine Ahnung, ob diese Sätze, die ich selbst gehört habe, die ich mir auch immer wieder mal selbst vorsage, letztlich helfen. Ich glaube jedenfalls, man sollte sich bewusst sein, dass Literatur ein Akt der Veröffentlichung ist. Das macht angreifbar. Verletzlich. Das fordert ein Gegenüber heraus, ein Publikum, einen Betrieb, einen Markt, eine Gesellschaft, im besten Fall. Nicht alles, was ich schreibe, hält das aus. Das Öffentliche erzeugt vielleicht erst die Literatur, kann mitunter aber auch das Schreiben zerstören. Das klingt jetzt nach einer Warnung. Ist aber ein Versuch, die Lust an der Literatur wach zu halten.

Copyright: Joseph Krpelan

Wie sehen deine literarischen Pläne aus?

Thomas Arzt: Meiner Lust an der Literatur weiter folgen. Konkret: Ich beginne heute mit dem zweiten Roman.

Der Bloggerpreis

Das Blog Das Debüt lobt alljährlich den Bloggerpreis für das beste Romandebüt aus.
Die Jury bilden dieses Jahr 16 Literaturblogger*innen.

Neben Thomas Arzt stehen folgende Autorinnen mit ihren Debütromanen auf der Shortlist für 2021:

Ariane Koch – Die Aufdrängung
Stefanie vor Schulte – Junge mit schwarzem Hahn
Sharon Dodua Otoo – Adas Raum
Jessica Lind – Mama

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