• Menu 1
  • HOME
  • Über uns
  • Rezensionen von A-Z
  • Kekse
  • und mehr
  • Menu 1
  • HOME
  • Über uns
  • Rezensionen von A-Z
  • Kekse
  • und mehr

Blog LeckereKekse

Kekse backen, Bücher lesen und mehr

  • HOME
  • Über uns
  • Rezensionen von A-Z
  • Kekse
    • Kekse von A – Z
    • Keksgalerie
    • Backbücher
  • und mehr
    • Veranstaltungen
    • Buchtipps
    • Aktionen
    • Interviews
    • 10 Tipps/Tutorials
    • Photography
Loading...
X

Blog LeckereKekse

Felicitas Korn: Drei Leben lang

Sonntag, 21. Juni 2020

Felicitas Korn: Drei Leben lang, Kampa Verlag, Rezension

Drei Leben werden geschickt miteinander verknüpft

Drei Geschichten werden hier erzählt. Erst am Ende verbinden sich die Erzählstränge im Debütroman von Felicitas Korn zu einer Einheit. Es geht um Michi, der plötzlich zum Waisenkind wird. Dann ist da noch der King, der einen Nachtklub leitet und der Alkoholiker Loosie, der mal wieder in einer Entzugsklinik ist.

Michi

Mit seinen Eltern und seiner jüngeren Schwester Xandra soll es in den Sommerferien nach Spanien gehen. Doch bei einem verherenden Autounfall sterben beide Eltern.
Es gibt keine nahen Verwandten, die die Kinder aufnehmen können. Sie kommen in ein Übergangsheim. Es droht der Umzug in eine Langzeitlösung, die die Kinder trennen würde.
Michi will Verantwortung übernehmen und versucht ein neues Heim für sich und seine Schwester zu finden. Dabei versucht er alles Mögliche. Einiges davon bringt ihm auch Ärger ein. Seine größte Hoffnung ist Aziz, ein Freund der Familie, der in einer großen Kfz-Werkstatt arbeitet.
Die Sorge um die Zukunft von ihm und seiner Schwester lässt ihn den Blick für die Realität verlieren.
Dieser Part ist so traurig. Die zwei Kinder, total traumatisiert vom Unfall und dem Verlust der Eltern. Sie bekommen keine Zeit und kein Umfeld um angemessen zu trauern. Niemand fängt sie auf. Sie versuchen auf unterschiedliche Weise mit der Situation umzugehen und wollen auf keinen Fall getrennt werden.

Felicitas Korn: Drei Leben lang, Kampa Verlag, Rezension

King

King ist Herrscher über einen Nachtclub und hat auch viel Fantasie, dort immer wieder mal was Neues zu bieten. Leider vergisst er, dass er nicht wirklich der König in diesem Revier ist. Das ist nämlich Mekki. Drogenboss und auch Besitzer des Clubs. King hat es auf zwei Dinge abgesehen: er will Mikki entmachten und dessen Freundin zu seiner machen. Doch King nimmt selbst Koks. Zuviel. Ohne bekommt er nichts mehr hin. Das kann nicht gutgehen.
In diesem Part gefiel mir die Beschreibung des Realitätsverlustes durch die Drogen ziemlich gut. King ist immer gut drauf und glaubt viel besser denken zu können, wenn er eine Line oder auch vier reingezogen hat. Klappt natürlich nicht wirklich. Aber er hat gute Connections in der Drogenszene und kann auch die Angebetete für sich interessieren. Vielleicht klappt sein Plan ja doch?
Kein netter Typ der King, dachte ich. Bis er sein Leben für jemand anderen riskiert. Und irgendwie scheint ihn ausgerechnet diese völlig selbstlose Tat endgültig aus der Spur zu bringen.

Loosie

Wie kaputt muss ein Mensch sein, der sich selbst diesen Spitznamen gibt? Loosie ist ganz tief unten. Alkoholabhängig. Doch (mal wieder) wird er gerettet, als er mal wieder total abstürzt.  Doch viel Zukunft wird ihm nicht bleiben, wenn er so weitermacht. Also mal wieder Entzugsklinik. Dort trifft er auf ein Mädchen. Viel zu jung für ihn, doch irgendwas zieht die zwei magisch an. Ihr zuliebe rafft sich Loosie nochmal auf und will jetzt alles richtig machen. Verantwortung übernehmen. Eine Zukunft planen.
Alkoholiker sind selbst schuld. Klar. Aber wenn man mal auf diese Schiene gerutscht ist und ohne Geld in einem abgewrackten Wohnwagen lebt kommt man da auch nicht mehr raus. Ohne Unterstützung. Und wenn Hirn und Leber schon so kaputt sind, ist man auch nicht mehr unbedingt in der Lage Hilfe anzunehmen.
Die Energie, die Loosie plötzlich noch aufbringt in dem Versuch das Ruder nochmal rumzureißen ist schon bewundernswert. Die Ausweglosigkeit seiner Situation wird von der Autorin weder verklärt, noch seine eigene Schuld in Frage gestellt.

Felicitas Korn: Drei Leben lang, Kampa Verlag, Rezension

Drei Leben lang

Drei verschiedene Leben werden beschrieben. In allen Charakteren steckt ein guter Kern. Alle drei können die Realität nur schlecht einschätzen. Alle drei haben Pläne und träumen gerne. Alle verlieben sich und versuchen diese Liebe zu leben.  Doch alle sind auch schwach. Alle können sich Obrigkeiten und dem Gesellschaftssystem nicht unterordnen.
Wie diese drei Leben verbunden werden möchte ich nun wirklich nicht verraten. Die einzige schnell offensichtliche Verbindung ist die Werkstatt, die sie alle drei aufsuchen.
Die Zusammenführung entsteht erst am Ende des Buches. Dadurch wird noch zusätzliche Spannung aufrechterhalten.
Felicitas Korn ist Drehbuchautorin und Regisseurin. Wie in einem Film setzt sie auch in ihrem Debütroman auf Handlung.  Doch auch das Innenleben von Michi, King und Loosie bleibt transparent und trägt die Story.

Fazit

Drei Leben lang ist ein gelungener Debütroman. Durch den häufigen Perspektivwechsel bekommt das Buch ein ziemliches Tempo. So ist ein spannender Roman entstanden, der auch auf einige Lücken in unserem Gesellschaftssystem hinweist.  Gelungenes, unterhaltsames Debüt mit Tiefgang.

Weitere aktuelle Debütromane

Brauch Blau von Julia Malik
Der Sommer im Garten meiner Mutter von Ariela Sarbacher
Marianengraben von Jasmin Schreiber
Für immer die Alpen von Benjamin Quaderer
Meine Schwester die Serienmörderin von Oyinkan Braithwaite
Miracle Creek von Angie Kim

This entry was posted in Allgemein, Bücher, Bücher, Rezension and tagged in Debüt, Debütroman, Deutschland, Drogen, Familie, Gesellschaft.

Buchlieberin

https://leckerekekse.de/wordpress

View more posts from this author
« Miniaturwelten: Kleine Menschen mal anders
New York Cheesecake und Rhabarber-Galette »

Hinterlasse einen Kommentar Cancel Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

<

Unsere Keks-Rezepte

Kekse

Neueste Beiträge

  • Simone Scharbert: Für Anna
  • Interview mit Birgit Rabisch
  • Birgit Rabisch: Tod der Autorin
  • Rezept: Marzipan Muffins
  • Nougat-Doppeldecker-Kekse

Das sind wir …

Herzlich Willkommen auf unserem Blog. Wir sind Silvia und Astrid und wir lieben Bücher, Kekse und vieles mehr. Schau Dich doch einfach mal um!

Folge uns …

Bloglovin RSS Facebook Instagram twitter pinterest

Kategorien

  • 2 Blogger – 1 Buch
  • Allgemein
  • Bildbearbeitung
  • Bloggen mit Wordpress
  • Blogtour
  • Bücher
  • Buchtipps
  • Der Keks zum Buch
  • DIY
  • Hörbuch
  • Interview
  • Kekse
  • Krimi-Check
  • Kuchen
  • Lesetagebuch
  • Photography
  • Rezension
  • Rezepte
  • Social Reading
  • Tutorial
  • Veranstaltungen
  • Verlag
  • Verlosung

Archive

Kekskalender 2024

Keksteller Auch 2024 gibt es diesen Kalender wieder zu kaufen

Blogs, die wir lesen

Angelika liest
Backschwestern
Buzzaldrins Bücher
Die Buchbloggerin
Gelbkariert
Kaffeehaussitzer
Karminrot Lesezimmer
Kerstin und Ich
Lesestunden
Literaturreich
Lovelymix
meine fabelhafte welt
Miss Red Fox
Mo beads
Phantastisch lesen
The Read Pack
Ruth Justen
Tausendleben
Zeichen und Zeitenhttps://deutschemedz.de/vermox

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Cookie-Richtlinie (EU)
© 2014 - 2015 | Child-Theme by Astrid Meine

Copyright © 2025 Leckere Kekse & mehr. All Rights Reserved. Capture by Slocum Studio