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Zehrer: Das Genie – Rezension

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Klaus Cäsar Zehrer: Das Genie

Das Genie von Klaus Cäsar Zehrer ist der Roman über das Leben von William James Sidis (geb. 1.4.1898, gest. 17.07.1944), der als der intelligenteste Mensch der Welt galt. Es ist auch die Geschichte über seinen ehrgeizigen Vater Boris Sidis, Frühförderung und die Freiheit sein eigenes Leben selbst gestalten zu können.

Vater-Sohn-Konflikt

Um die Geschichte von William zu verstehen, muss man die des Vaters kennen. Und so gibt der Autor dieser auch viel Raim. Boris Sidis emigrierte 1887 völlig mittellos in die USA und erstritt sich ein Studium in Harvard, wurde ein sehr angesehener Psychologe. Seinen Sohn nahm er als Experiment. Durch frühe, strenge Förderung wollte er alles aus ihm herausholen. So lernte William mit 18 Monaten schreiben und studierte mit 11 Jahren selbst in Harvard. Für Seinen Vater war William ein gelungenes Experiment und sollte als Werbeträger dienen. Dem widersetzte sich William früh. Er lehnte es ab seine Geistesfähigkeiten (geschätzter IQ 250) gewinnbringend einzusetzen. Ebenso lehnte er es ab an Dingen zu forschen, die militärisch genutzt werden könnten. Billy wollte nur ein kleiner Angestellter sein und fand Freude an stupiden Arbeiten wie dem addieren langer Zahlenkolonnen.

Big Bang

Ähnlich wie Sheldon in der Sitcom Big-Bang-Theory ist auch William mit seinem ganzen Genie nicht wirklich zu „normalen“ sozialen Interaktionen fähig. Er war zwar kein Autist (soweit ich das überhaupt beurteilen kann), doch durch die verlorene Kindheit fehlt ihm einfach ein ganzes Stück Sozialisation. Was bei Sheldon und seinen Freunden lustig ist, ist bei William und seiner Einsamkeit tieftraurig. Folgendes Zitat zeigt für mich diese Ähnlichkeit:

Am besten, dachte er, wäre es, wenn man für jede wiederkehrende Situation im Leben eine eindeutige Handlungsanweisung hätte. Dann müsste man nie mehr überlegen, was man tun soll und wie. Er nahm ein Notizbuch und schrieb auf, wie er sich künftig verhalten wollte.

Klaus Cäsar Zehrer: Das Genie

Wahre Geschichte

William James Sidis gab es wirklich, er gilt als einer der intelligentesten Menschen aller Zeiten. Zehrer hat schon 2009 für den Deutschlandfunk über ihn geschrieben. Ein aktuelleres Interview mit dem Autor Zehrer ist dort auch vorhanden.

Es gibt natürlich auch noch mehr Bücher über Sidis, ebenfalls 2017 ist auch bei Hanser ein Buch über diesen schlauen Kopf erschienen.

Was ist ein Genie?

Das Wort entstammt dem lateinischen genius, dessen ursprüngliche Bedeutung „erzeugende Kraft“ ist.  Laut Duden ist ein Genie „ein Mensch mit überragender schöpferischer Begabung, Geisteskraft“.

Also ist ein Genie ist nicht nur besonders klug, sondern vor allem auch schöpferisch oder erzeugend tätig. Ist dann ein Mensch der zwar alles Mögliche könnte, dieses Potential aber nicht nutzt gar kein Genie?

Kant bezeichnete „das Genie als die Instanz, durch die die Natur der Kunst die Regel vorschreibe“, sein Begriff von einem Genie bezieht sich also nur auf Künstler. Zum Beispiel Mozart, das Wunderkind, in musikalisches Genie, oder Leonardo da Vinci ein Universalgenie.

Heute wollen wir alles genau wissen und messen. Ist somit jeder ein Genie, der über einen gewissen Intelligenzquotienten verfügt? Wo liegt die Untergrenze?

Der IQ ist offensichtlich nicht alles. Wichtig sind auch nicht messbare Fähigkeiten. So ist eine Intelligenzbestie, die weder über Phantasie noch Kreativität verfügt wohl noch lange kein Genie. Der Begriff des Genies wird bis heute diskutiert. Es gibt psychologische Studien und philosophische Diskussionen, Bücher und Abhandlungen. Dieser Begriff, dieses Phänomen wird seit Tausenden von Jahren diskutiert. Bei Wikiquote gibt es eine schöne Liste mit Zitaten zum Thema. Und eine tiefere Annährung an diesen Begriff gibt es auf der Seite Das Gehirn.

Klaus Cäsar Zehrer: Das Genie, Rezension, Diogenes Verlag

Fragen

Durch das Buch wurde ich zum Nachdenken angeregt. Fragen wie folgende stelle ich mir:

Was verstehe ich unter einem Genie? Hätte ich meine Kinder besser fördern müssen? Muss man als Genie seine Geisteskraft der Gesellschaft zur Verfügung stellen? Haben helle Köpfe eine Verantwortung? Wo wären wir ohne Fortschritt? Wie kann man eine friedliche Nutzung von Erfindungen garantieren? Macht Genie einsam?

Fazit

Unterhaltsamer Roman über einen außergewöhnlichen, realen Menschen. Es ist auch ein Bild der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Buch bot mir viele Ansätze zum Nachdenken. Es ist ein Buch über die Freiheit ein selbstbestimmtes Leben führen zu dürfen. Der Debütautor Zehrer tritt mit dieser Romanbiografie für mich in die großen Fußstapfen von Irving Stone. Das Buch steht auf der Liste der eingereichten Titel zum Bloggerpreis des Blogs Das Debüt.

 

Buchinfo

Klaus Cäsar Zehrer: Das Genie

Das Genie

Klaus Cäsar Zehrer

656 Seiten

ISBN 978-3-257-06998-3

Diogenes Verlag

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Buchlieberin

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2 Kommentare zu “Zehrer: Das Genie – Rezension”
  1. Heike Tschänsch
    24. Oktober 2017 at 7:28

    Das Buch spricht mich sehr an und kommt deshalb gleich mal auf meine Geburtstagswunschliste.
    Vielen Dank für die Empfehlung.
    Liebe Grüße von Heike

     
    Reply
    1. Buchlieberin
      24. Oktober 2017 at 19:00

      So soll es sein, liebe Heike.
      Vielleicht bekommst du es ja auch geschenkt, dann wünsche ich dir viel Vergnügen mit dem Buch.
      Liebe Grüße
      Silvia

       
      Reply

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