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[Rezension] Benedict Wells: Spinner

Sonntag, 26. Februar 2017

Rezension Spinner Benedict Wells

mein dritter Roman von Benedict wells

Spinner ist nun mein dritter Roman von Benedict Wells. Und das innerhalb eines Jahres. Das ist sehr ungewöhnlich für mich. Aber der erste Roman des jungen Autors musste es auf jeden Fall noch sein.

Was schreibt ein Autor, der erst 19 Jahre alt ist als er seinen ersten Roman schreibt? Naheliegend, dass der Protagonist 20 Jahre alt ist und sein Leben noch vor sich hat. Ein junger Mensch, der sich selbst auf dem Weg zum Erwachsenwerden verliert.

Inhalt

Jesper Lier, 20, geht nach dem Abitur von zu Hause fort. Nach Berlin. Sein großer Traum: Schreiben! Ein Jahr ist seither vergangen. Sein Buch „Der Leidensgenosse“ ist fertig. Über tausend Seiten hat er verfasst. Leicht ist es ihm nicht gefallen, hat er doch die meisten Seiten im Suff geschrieben. In der Nacht! Schlafen kann er nur mit Schlaftabletten. Sein Leben ist total verkorkst. Jesper lebt mit vielen Lügen. Seiner Mutter verheimlicht er sogar seine Telefonnummer, erfindet eine Freundin und verschweigt, dass er nur pro Forma an der Uni eingeschrieben ist. Seine Schulfreunde ignoriert er, sind die doch alle viel zu spießig, da die plötzlich all ihre Träume aufgegeben und erwachsen geworden sind. Lediglich zwei Freunde hat er in Berlin. Frank und Gustav.

Alle hatten Angst vor Lücken in ihrem Lebenslauf. Aber niemand schien Angst davor zu haben, seine Träume zu verraten.

Es geht ihm nicht gut, seine Situation überfordert ihn total. Der frühe Tod seines Vaters hat ihn aus der Bahn geworfen und er droht, in der Gosse zu landen, wenn er so weiter macht.

Der berühmte 1. Satz

Benedict Wells hat die erstaunliche Gabe, mich mit dem berühmten 1. Satz gefangen zu nehmen.. Ganz anderes als bei anderen Büchern, bei denen ich mich durch die ersten Seiten quäle, bin ich bei „Spinner“ sofort drin in der Geschichte.

Lieblingszitat

Mein Lieblingszitat befindet sich bereits auf Seite 21.

Die wenigen Buchstaben meiner Tastatur reichen leider nicht aus, um das Gefühl zu beschreiben, das mich in dieser Sekunde erfüllte.

Jesper redet sich sein Leben schlecht. Zwei Jahre hat er an seinem Roman geschrieben, und er glaubt, dass alle nur auf sein Scheitern warten.

Ich war allein in der Wüste, über mir flogen die Geier, und alle Wetten standen gegen mich. Ich war der Totgesagte.

Immer wieder hadert er mit den frühen Tod des Vaters. Obwohl er selbst sagt, dass er kein gutes Verhältnis zu ihm hatte. Als Leser will man ihn manchmal schütteln und ihm gute Tipps geben. Aber zum Glück gibt es auch im Roman Menschen, die es gut mit ihm meinen. Nur braucht er lange, um das zu kapieren.

Manchmal ist Jesper wieder ganz vernünftig und schätzt seine Situation richtig ein. Findet aber auch dann immer ein gute Ausrede für sein Tun.

Hätte ich beim Schreiben nur nicht so viel gesoffen! Andererseits war es ein großes Werk, da konnte es schon mal vorkommen, dass ein paar Szenen noch mal überarbeitet werden mussten. Und Hemingway hatte ja auch gesoffen.

Spinner Rezension Benedict Wells

Der Protagonist erzählt uns (dem Leser) seine Geschichte. Und er spricht uns häufig direkt an. „Ich meine, was habt ihr erwartet?“

Einen Satz werde ich für mich persönlich im Gedächtnis behalten.

Wann man sein ganzes bisheriges Leben alles vorgeschrieben bekam und dann plötzlich auf eigenen Beinen stehen muss, dann ist das für einen jungen Menschen nicht immer leicht.

Mir gefiel „Spinner“  – wie die anderen Romane von Benedict Wells – sehr gut. Allerdings würde ich es von allen meinen gelesenen Büchern von ihm auf Stelle 3 setzen. Das Ende der Einsamkeit und Einfach Genial sind eindeutig besser. Es ist eine Entwicklung des Autors spürbar.

Neue überarbeitete Auflage

Ich habe Spinner in der neuen überarbeiteten Auflage gelesen. Auf einer Lesung erzählte Wells, dass er mit dem Buch nicht mehr zufrieden war und sich sehr darüber freute, die Chance einer Überarbeitung zu bekommen. Ich habe mal in das Originalbuch reingelesen und konnte auf die Schnelle keinen Unterschied erkennen. Bis auf die Tatsache, dass sich Namen verändert haben.

So, ich werde dann bald mal das letzte Buch von Wells lesen. „Becks letzter Sommer“ fehlt mir noch und dann hoffe ich, dass der Autor sich wieder die Nächte um die Ohren schlägt und an einem neuen Buch arbeitet..

Rezension Wells Spinner

Fazit

Spinner ist ein Buch über das Erwachsenwerden. Wie schwer es ist, nach der Schule plötzlich auf eigenen Beinen zu stehen, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen, um nicht in der „Gosse“ zu landen. Überzeugend und leidenschaftlich geschrieben, überzeugt es den Leser. Lediglich der Schluss ist zu übertrieben und groschenromanlike.

 

Buchdaten

Cover Spinner

Spinner

Benedict Wells

Taschenbuch

320 Seiten

ISBN: 978-3-257-24384-0

Diogenes Verlag

Verlagsseite

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Astrid

https://leckerekekse.de/wordpress

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11 Kommentare zu “[Rezension] Benedict Wells: Spinner”
  1. crumb [KeJas-BlogBuch]
    26. Februar 2017 at 16:23

    Eine schöne Rezension, welche mich dazu verführt das Buch auf die WuLi wandern zu lassen!
    Hab noch einen mukkeligen Sonntag (=
    Janna

     
    Reply
    1. Astrid
      27. Februar 2017 at 9:53

      Danke, das freut mich!

       
      Reply
  2. monerl
    1. März 2017 at 11:25

    Hallo Astrid,

    ich hatte dir schon auf Fabebook geschrieben, gerne aber auch noch hier. 😉

    An dieses erste Buch, Wells‘ Debüt, habe ich mich noch nicht getraut. Ich befürchte nämlich, dass es mir nicht gefallen wird. Habe dazu schon sehr viele Rezensionen gelesen und es kristallisiert sich heraus, dass genau das, was andere an diesem Buch lieben, mich wahrscheinlich stören wird. Deshalb lasse ich es und erfreue mich an den wundervollen Nachfolgebüchern wie „Becks letzter Sommer“, „Vom Ende der Einsamkeit“ und „Fast Genial“. An der Rezi zu „Vom Ende der Einsamkeit“ feile ich noch. Mit „Fast genial“ habe ich diesen jungen Autor für mich entdeckt. Er kann wahrlich schreiben.

    GlG vom monerl

    PS.: „Becks letzer Sommer“ habe ich gelesen und gehört. Das Hörbuch wird von dem von mir geschätzten Schauspieler Christian Ulmen gelesen. Doch das hat mir nicht gefallen. Es passte irgendwie für mich nicht. 😉

     
    Reply
    1. Astrid
      1. März 2017 at 20:39

      Liebe Monerl,
      jetzt macht ihr mich alle sehr neugierig auf „Becks letzter Sommer“. Danke für Deine Einschätzung zum Hörbuch. Das kommt also nicht in Frage.
      Viele Grüße Astrid

       
      Reply
      1. monerl
        6. März 2017 at 10:37

        Liebe Astrid,
        ich wage es zu behaupten, dass dir „Becks letzter Sommer“ ganz sicher gefallen wird! Trau dich! Bin schon sehr auf deine Meinung gespannt. Kannst ja mal in das Hörbuch reinhören und ner Hörprobe lauschen, ob dir Herr Ulmen liegt. Ich kann ihn mir als Beck im Film vorstellen aber sein Vorlesen war mir auf Dauer irgendwie anstrengend.

         
        Reply
  3. Buchbahnhof
    3. März 2017 at 16:49

    Hallo Astrid,

    eine wirklich schöne und spannende Rezension hast du geschrieben. Benedict Wells ist ja irgendwie gerade in aller Munde. Gerade das schreckt mich aber irgendwie total ab. Zuerst dachte ich noch, dass ich von dem auch mal was lesen müsste. Aber inzwischen bin ich davon total ab. Ich weiß gar nicht so genau, warum das so gekommen ist. Na, vielleicht kommt das Interesse irgendwann wieder.
    Dir aber weiter viel Spaß mit seinen Büchern.
    LG
    Yvonne

     
    Reply
    1. Astrid
      5. März 2017 at 15:58

      Liebe Yvonne,
      ich kann dich gut verstehen. Wenn zuviel über bestimmte Bücher gesprochen wird, vergeht mir auch häufig die Lust darauf. Aber aus irgendeinem Grunde kehrt sie manchmal wieder zurück. Vielleicht geht Dir das mit den Wellsbüchern ja auch so. Dann wünsche ich Dir viel Spaß damit.
      LG
      Astrid

       
      Reply
  4. Mikka
    4. März 2017 at 14:08

    Huhu!

    Sehr schöne Rezension! Von diesem Autor habe ich noch nichts gelesen, dabei steht „Vom Ende der EInsamkeit“ schon eine ganze Weile auf dem Wunschzettel. Ich glaube, das ist dann sicher ein besserer Einstieg als dieses Buch hier, oder?

    LG,
    Mikka

     
    Reply
    1. Astrid
      5. März 2017 at 15:55

      Liebe Mikka,
      ja, das denke ich auch. Außerdem wird „Vom Ende der Einsamkeit“ überall gelobt, da willst du vielleicht auch bald mitreden können, oder? Wobei ich wirklich überrascht bin, dass immer noch so viel Werbung gemacht wird. Wells wird in Leipzig sogar wieder ein Lesung zu dem Buch machen.

       
      Reply
  5. Thomas
    5. März 2017 at 20:39

    Hallo Silvia,
    nachdem der Hype um sein letztes Buch langsam etwas abflaut kann ich mich wohl auch langsam an die Lektüre wagen. Habe mich von der vielen Begeisterung anstecken lassen und bereits „Becks letzter Sommer“ und „Fast genial“ erstanden (an Mängelexemplaren kann ich immer schlecht vorbei gehen)
    Jetzt muss er mir eigentlich gefallen 😉
    Liebe Grüße
    Thomas

     
    Reply
    1. Astrid
      5. März 2017 at 20:47

      Hallo Thomas,
      dann fang mal an! Ich finde es ja immer sehr mutig, gleich zwei Bücher von einem Autoren zu kaufen, wenn man ihn noch nicht kennt.
      Viel Spaß bei der Lektüre. Ich bin mir sicher, Wells wird dir gefallen.
      Freue mich schon, dich auf der Buchmesse wiederzusehen.
      LG Astrid (nicht wundern! War meine Rezension!)

       
      Reply

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