Pfefferkuchenteig
Mittwoch, 7. November 2018

Pfefferkuchenteig für viele Gelegenheiten
Wer hier schon länger mitliest, kennt meinen Pfefferkuchenteig. Da ich ihn aber noch nie hier auf dem Blog veröffentlicht habe, muss ich das schleunigst nachholen. Ich habe euch schon einige Mal gezeigt, was ich daraus schon alles gezaubert habe. Es ist wirklich ein Teig für viele Gelegenheiten und da er so traumhaft zu verarbeiten ist, mein absoluter Lieblingsteig. Ich brauche nicht einmal Mehl, um die Kekse auszustechen! Hier ein paar Beispiele:
Kleines Lebkuchenhaus

Dieses kleine Lebkuchenhaus habe ich in einer netten Familienrunde erstellt. Es ist wirklich sehr dekorativ und hat mich in der ganzen Vorweihnachtszeit erfreut.
Lebkuchenmänner und Lebkuchenfrauen

Die Ausstechformen liebe ich sehr. Wahrscheinlich hängen da noch irgendwelche Kindheitserinnerung dran.
Hexenhaus

Ein großes Hexenhaus herzustellen ist schon eine aufwändige Geschichte. Ihr braucht genug Zeit, um nach und nach alles herzustellen und trocknen zu lassen. Falls ihr mit den Kindern so ein Hexenhaus basteln wollt, kann ich euch den Tipp geben. Backt den Teig vorher und baut das Haus so zusammen, dass es stabil ist. Und dann schnappt ihr euch die Kinder und verziert es zusammen. Bei größeren geduldigen Kindern könnt ihr natürlich auch alles zusammen machen.
Schaut mal in diesem Beitrag, da habe ich das Hexenhaus noch genauer beschrieben.
Hier kommt nun das Rezept
Zutaten
… für ganz viele:
1500 g Mehl
1000 g Honig
250 g Zucker
250 g Palmin
30 g Pfefferkuchengewürz
30 g Hirschhornsalz
30 g Pottasche
4 Eier
nur die Hälfte:
750 g Mehl
500 g Honig
125 g Zucker
125 g Palmin
15 g Pfefferkuchengewürz
15 g Hirschhornsalz
15 g Pottasche
2 Eier
Zubereitung
Nimm einen großen Topf, um das Palmin, den Honig und Zucker aufzukochen. Wenn alles flüssig ist, löse darin die Pottasche auf.
Achtung: Wenn du die Pottasche in die Flüssigkeit gibst, fängt es ordentlich an zu brodeln. Stelle die Temperatur runter und rühre bis sich die Masse wieder beruhigt hat.
Nachdem die Masse etwas abgekühlt ist, gibt du alles über das Mehl und dem Pfefferkuchengewürz.
Alles ordentlich durchkneten. Eier und in lauwarmem Wasser aufgelöstes Hirschhornsalz dazutun. Alles durcharbeiten. Mehrere Tage kühl stehen lassen (kein Kühlschrank!) und dann backen.
Backofen: ca. 150°C
Backzeit: ca. 8 Minuten
Und? Worauf habt ihr dieses Jahr Lust? Ich würde gerne mal wieder ein großes Hexenhaus machen. Mal sehen, ob ich jemanden finde, der mitmacht!

Hallo Liebe Astrid,
Ich habe gerade versucht dein Pfefferkuchenrezept nach zubacken und ich muss sagen, ich hatte noch nie so ein Backdesaster 😀
Ich habe den Zucker, das Palmin und den Honig aufgekocht und die Pottasche hinzugegeben und es entstand ein Riesen Vulkan aus Schaum:D
Habe ich irgendwas falsch gemacht? Hast du ein Tipp für mich?
Ich wäre sehr dankbar, weil ich das Rezept an sich sehr gut finde!
LG und eine schöne Weihnachtszeit
Antonia
Liebe Antonia,
ich musste gerade lauthals lachen, als ich deinen Kommentar las.
Am Wochenende habe ich nämlich auch den Teig angesetzt und ich habe dieses Jahr einen etwas zu kleinen Topf genommen. Zum Rühren nahm ich einen kurzen Kochlöffel! Als es dann zu schäumen anfing, wurde meine Hand immer heißer und ich schrie nach meinem Mann, der mir einen längeren Kochlöffel bringen musste, um besser rühren zu können 🙂
Aber zu Deiner Frage: Du hast alles richtig gemacht! Allerdings sollte der Topf viel Volumen haben. Ich nehme normalerweise immer meinen größten. Dann kann sich die Masse problemlos verteilen. Wenn Du dann in der Aufkochphase kontinuierlich rührst, passiert nichts.
Mir ist es dieses Jahr zum ersten Mal übergekocht, leider konnte ich es nicht ganz verhindern.
Es freut mich sehr, dass du das Rezept ausprobierst. Das Arbeiten mit diesem Teig macht wirklich viel Spaß. Ich brauche nie Mehl zum Ausrollen. Das ist immer eine richtig saubere Sache.
Ich wünsche Dir ganz viel Spaß bei der weiteren Weihnachtsbächerei. Hoffentlich konntest du den Teig retten.
Liebe Grüße
Astrid
Hi Astrid,
mich würde mal interessieren, warum und vir alken Dingen wie lange (was heißt mehrere Tage) man den Teig kaltstellen soll?
LG Karin
Hallo Karin,
Teige mit Pottasche sollte man Ruhe gönnen. Angeblich werden sie immer besser, je länger man sie ruhen lässt. Ich plane das meist nicht so genau. Wenn ich alle Zutaten habe, setze ich den Teig an und wenn ich dann Lust und Zeit habe, fange ich an zu backen. Das kann nach 4 Tagen sein oder auch erst nach einer Woche. Angeblich kann man den Teig bis zu einigen Wochen stehenlassen. Habe ich aber noch nie gemacht. Bei mir war das Maximum bisher ca. 14 Tage.
Dir viel Spaß beim Backen
Astrid
Hallo!
Kann ich statt Palmin auch Kokosöl verwenden?
LG Eunike!
Ich habe es bei diesem Teig noch nie gemacht, nur bei „kaltem Hund“. Da ging es gut, ich schmeckte allerdings das Kokos ein wenig raus. Glaube aber, dass du das bei dem Pfefferkuchenteig nichts merkst, da die Gewürze das sicher übertönen.
Hallo, der Teig war ein Traum, geschmacklich sind die Lebkuchen auch wunderbar.
Im Ofen sind sie toll aufgegangen, aber leider beim Abkühlen ganz falsch zusammengefallen. Woran könnte das liegen?
Hallo Svenja,
ich hatte das auch schon einmal.Zum Glück ist es für den Geschmack nicht entscheidend. Ich glaube, mein Fehler war damals, dass ich sie nicht aus dem Ofen genommen hatte. Am besten ist es, die Kekse schnell aus dem Ofen zu nehmen und auch relativ schnell vom heißen Blech herunter zu nehmen.