Hirschhornknöpfe
Dienstag, 6. Dezember 2016
Trachten-Kekse
Mit meinen Eltern war ich oft in den Bergen. Bayern oder Österreich. Mit fünf hatte ich eine tolle Krachlederne. Eine kurze Lederhose mit Latz. Die habe ich wahrscheinlich in den Urlaubswochen jeden Tag angezogen. Ein Dirndl hatte ich auch immer mal wieder. Und einen Spazierstock mit kleinen Metallplaketten von den Orten und Gipfeln die wir erwandert haben (ich habe wandern gehasst, dadurch sollte ich motiviert werden). Trachten sind mir also nicht fern. Noch heute stehe ich in Bayern vor den Trachtenläden und bewundere die Dirndl aus wertvollen Stoffen. Als ich die Hirschhornknopf-Kekse zum ersten Mal sah, erinnerte ich mich direkt an meine Kindheit. Echte Knöpfe aus Hirschhorn hatten wir sicher nicht an unserer Kleidung, aber Urlaub lag bei diesem Anblick für mich in der Luft.
Zutaten
250 g Butter
170 g Zucker
2 Päckchen Bourbonvanillezucker
1 Ei (Größe M)
400 g Mehl
½ Päckchen Backpulver
1 TL Zimt
2 EL (echtes) Kakaopulver
200 g ganze Haselnusskerne
Zubereitung
Butter, 150 g Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Ei, Mehl und Backpulver hinzufügen und kneten bis ein glatter Teig entstanden ist. Teig portionsweise zu ca. 2 cm dicken Rollen formen. Restlichen Zucker, gesiebten Kakao und Zimt mischen, die Rollen darin wälzen, so dass der Rand ganz bedeckt ist. Teigrollen auf ein Brett legen, mit Alufolie bedecken und mind. eine Stunde kalt stellen.
Backofen auf 160° Umluft vorheizen, Teigrollen in 1 cm dicke Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen (diese Kekse gehen kaum auf). In die Mitte jedes Plätzchen eine Haselnuss setzen und dabei leicht eindrücken.
Plätzchen im Ofen ca. 12 Minuten backen. Nach dem Auskühlen in Dosen lagern.
Ergibt ca. 100 Hirschhornknöpfe
Hier könnt ihr das Rezept als PDF herunterladen.
Weitere Keksrezepte mit Haselnüssen
Spicy Pfefferkekse
Pfaffenhütchen
Mürbteig-Schoko-Kekse
Husarenkrapferl
Fazit
Ich bin froh, dass ich die Hirschhornknöpfe getestet habe. Sie sind einfach zu erstellen (für mich wichtig), sind lecker und haben einen ungewöhnlichen Geschmack, der durch den leicht bitteren Kakaorand gut ergänzt wird. Meine Familie hat einstimmig verkündet, dass sie nächstes Jahr wieder auf den Plätzchenteller gehören.
Außerdem sind sie klein. Ich mag es nicht, wenn ich nach zwei Plätzchen schon satt bin. Ich probiere lieber viele Sorten. Diese Plätzchen sind sicher auch zu anderen Gelegenheiten geeignet. Nicht nur zu Weihnachten.
Die Fotos hat Astrid gemacht. Die hübsche Knopfdose im Hintergrund haben wir in einem Dosenladen in Bremen im Schnoor gefunden. Ein praktisches Erinnerungsstück.
Oh, sehen die lecker aus! Jetzt hab ich direkt Appetit bekommen und Lust, diese Kekse sofort nachzubacken. Nur gut, dass man dafür nur Zutaten benötigt, die man in der Regel eh zu Hause hat. 🙂 Ich freue mich aufs Naschen und werde sicher einige der Kekse auch verschenken.
Lieben Dank für dieses tolle Rezept und die geteilten Erinnerungen 🙂
Ui, das liest sich lecker – und die Erinnerung an die Lederhosen und Dirndl der Kindheit werden auch wach :)))))
Eine Frage: wie lang sind die Knöpfe haltbar?
Vielen lieben Dank im Voraus für Deine Antwort
Petra